Kurz vor Weihnachten herrscht Chaos in Berlin: Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst am Donnerstag sorgt für massive Einschränkungen. Viele Kitas bieten nur Notbetreuung an, manche bleiben ganz geschlossen. Auch in Schulen und Bürgerämtern läuft nichts wie gewohnt.
Warum wird gestreikt?
Die Gewerkschaften Verdi und GEW wollen Druck machen in der laufenden Tarifrunde. Ihre Forderung: sieben Prozent mehr Geld und mindestens 300 Euro zusätzlich für die unteren Lohngruppen. „Wir brauchen ein echtes Einkommensplus – sonst gibt es kein Wachstum“, sagt Verdi-Chef Frank Werneke.
Eltern müssen improvisieren
Für viele Familien bedeutet das: Kinder selbst betreuen, Termine absagen, Stress pur. Vor dem Abgeordnetenhaus versammelten sich Hunderte Streikende, während drinnen über den Landeshaushalt 2026/27 beraten wird.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hält die Forderungen für überzogen. Doch die Gewerkschaften bleiben hart: Ohne Zugeständnisse geht der Protest weiter.


