Öffentlicher Dienst

Warnstreik legt Berliner Kitas und Schulen lahm

Warnstreik im öffentlichen Dienst: Kitas und Schulen in Berlin betroffen. Eltern müssen improvisieren – alle Infos zum Tarifstreit.

Author - Kay Schöphörster
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Streikende stehen während eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Berlin vor dem Abgeordnetenhaus.
Streikende stehen während eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Berlin vor dem Abgeordnetenhaus.Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Kurz vor Weihnachten herrscht Chaos in Berlin: Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst am Donnerstag sorgt für massive Einschränkungen. Viele Kitas bieten nur Notbetreuung an, manche bleiben ganz geschlossen. Auch in Schulen und Bürgerämtern läuft nichts wie gewohnt.

Warum wird gestreikt?

Die Gewerkschaften Verdi und GEW wollen Druck machen in der laufenden Tarifrunde. Ihre Forderung: sieben Prozent mehr Geld und mindestens 300 Euro zusätzlich für die unteren Lohngruppen. „Wir brauchen ein echtes Einkommensplus – sonst gibt es kein Wachstum“, sagt Verdi-Chef Frank Werneke.

Eltern müssen improvisieren

Für viele Familien bedeutet das: Kinder selbst betreuen, Termine absagen, Stress pur. Vor dem Abgeordnetenhaus versammelten sich Hunderte Streikende, während drinnen über den Landeshaushalt 2026/27 beraten wird.

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hält die Forderungen für überzogen. Doch die Gewerkschaften bleiben hart: Ohne Zugeständnisse geht der Protest weiter.

Zu dem Protesttag aufgerufen haben Verdi, GEW und andere Gewerkschaften. Sie wollen damit in der seit Anfang Dezember laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder Druck machen.