Staus und Unfälle

Winter-Einbruch in Berlin: Schnee und Glätte zum Wochenstart

Früher Winter in Berlin und Brandenburg: Schnee, Nebel und gefährliche Glätte. Der DWD warnt vor rutschigen Straßen und eisigen Nächten.

Author - Stefan Henseke
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In der Nacht ist in Berlin der erste Schnee gefallen. Er macht Straßen zu Rutschbahnen, die BSR ist im Dauereinsatz.
In der Nacht ist in Berlin der erste Schnee gefallen. Er macht Straßen zu Rutschbahnen, die BSR ist im Dauereinsatz.Axel Billig/Pressefoto Wagner

Jetzt ist er wirklich da – der frühe Winter. Morgens um 5.30 Uhr, auf dem Weg zur Arbeit: Berlin versinkt gerade unter einer leichten Schneedecke versunken. Am Montagmorgen zeigt sich die Region vielerorts verschneit. Schuld daran ist das Tief Ulf. Doch lange wird der Schnee nicht liegen bleiben: Tagsüber werden Plusgrade erwartet – doch die Glättegefahr bleibt.

Der Schnee liegt nicht nur in Berlin, sondern auch entlang der Oder, wo der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis zu drei Zentimeter Neuschnee meldet. Bei Temperaturen zwischen minus zwei und minus fünf Grad sorgt das in Berlin und Brandenburg für gefährlich glatte Straßen und Wege.

Auch die Berliner Verkehrsinformationszentrale warnt: „Glättegefahr, besonders auf den Straßen im Nebennetz und auf Geh- und Radwegen! Bitte mehr Zeit einplanen!“

Die Staus stadteinwärts sind gegen 7 Uhr wetterbedingt länger als üblich:

A111 +40 Minuten

B1/5 Alt-Biesdorf +35 Minuten

B2 Malchow +10 Minuten

B158 Höhe A10 +20 Minuten

B96 Frohnau +10 Minuten

A100 Ri. Wedding Detmolder Str. +15 Minuten

Wuhlheide/Rudolf-Rühl-Allee Richtung Biesdorf +15 Minuten

Die A10 in Fahrtrichtung Frankfurt (Oder) ist zwischen Birkenwerder und Mühlenbeck sogar vollständig gesperrt, berichtet MAZ. Dort kam es am Morgen zu mehreren witterungsbedingten Unfällen. Ein Auto hatte sich überschlagen.

Tagsüber taut es, dann kommt wieder die Glätte

Im Laufe des Vormittags zieht der Schneefall zwar Richtung Polen ab, doch die Wetterlage bleibt wechselhaft. Lokal ist mit Regen bei Werten zwischen ein und vier Grad zu rechnen. In der Nacht zum Dienstag verschärfen sich die Bedingungen erneut: dichter Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern und Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt erhöhen das Risiko von Glätte.

Es schneit immer noch: Viele Straßen und Autos sind mit einer leichten Schneedecke überzuckert.
Es schneit immer noch: Viele Straßen und Autos sind mit einer leichten Schneedecke überzuckert.Axel Billig/Pressefoto Wagner

Auch die Wochenmitte bringt keine Entspannung. Am Dienstag startet der Tag neblig und stark bewölkt, ehe am Abend im Süden Brandenburgs leichter Schneefall einsetzt. Die Temperaturen liegen zwischen ein und vier Grad, in der Nacht sinken sie auf bis zu minus ein Grad – erneut mit Glättegefahr.

Der Mittwoch zeigt sich ähnlich trüb. Bei ein bis drei Grad bleibt es stark bewölkt, im Süden Brandenburgs mischen sich Schneeregen und Schnee. In der Nacht zum Donnerstag kommt zum Schneefall zeitweise Sprühregen hinzu, die Tiefstwerte zwischen null und minus zwei Grad lassen die Straßen erneut gefährlich glatt werden. Der DWD warnt daher weiterhin vor Glatteis.