Polizei warnt Berliner

Vorsicht, Betrug mit Wahlbenachrichtigungen! SO erkennen Sie Fälschungen

Seit Tagen erhalten die Berlinerinnen und Berliner nach und nach ihre Wahlbenachrichtigungen. Doch auch hier schalten sich miese Abzocker dazwischen.

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Bei den Berlinerinnen und Berlinern trudeln nach und nach die Wahlbenachrichtigungen ein. Doch hier ist Vorsicht geboten - Abzocker wollen Sie um Ihre Ersparnisse bringen!
Bei den Berlinerinnen und Berlinern trudeln nach und nach die Wahlbenachrichtigungen ein. Doch hier ist Vorsicht geboten - Abzocker wollen Sie um Ihre Ersparnisse bringen!photothek/imago

Nur noch wenige Wochen, dann dürfen auch die Berliner zur nächsten Bundestagswahl an die Urnen – am 23. Februar wird neu gewählt. Doch wie alles in unserem Alltag wird auch dieses Ereignis inzwischen von Betrügern schamlos ausgenutzt! Die Berliner Polizei warnt jetzt vor falschen Wahlbenachrichtigungen, mit denen offenbar auf besonders dreiste Art und Weise Daten abgegriffen werden. Das Ziel: Menschen um ihre Ersparnisse bringen. Wie Sie ein solches Fake-Schreiben erkennen, wie die Betrugsmasche genau funktioniert.

Betrüger bringen Berliner mit Wahlbenachrichtigungen um ihre Ersparnisse

Am 23. Februar wird neu gewählt – und schon jetzt dürften auch in vielen Berliner Haushalten die Wahlbenachrichtigungen eingetrudelt sein, mit denen man ins Wahllokal gehen oder aber Briefwalunterlagen beantragen kann. Doch auch hier sind die miesen Abzocker nicht weit: Sie haben den Versand falscher Wahlbenachrichtigungen zu einer neuen Masche gemacht.

„Offenbar kursieren gefälschte Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl, in denen Sie per QR-Code aufgefordert werden, u.a. Kontoinformationen preiszugeben, mit denen Betrüger dann Geld von Ihrem Konto erhalten“, heißt es in einem Post der Berliner Polizei beim Kurznachrichtendienst X. Auf den Wahlbenachrichtigungen ist immer ein QR-Code abgedruckt, über den man normalerweise auf besonders schnellem Weg die Briefwahlunterlagen anfordern kann. Perfide: Bei der Betrugs-Masche werden hier auch Kontodaten abgefragt.

Die Briefe mit den Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl trudeln jetzt nach und nach ein.
Die Briefe mit den Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl trudeln jetzt nach und nach ein.Marijan Murat/dpa

„Bitte schauen Sie sich Ihre Wahlbenachrichtigung und auch die Webseite hinter dem QR-Code für die Briefwahl genau an“, rät die Polizei. „Zahlungsinformationen werden dort nicht abgefragt.“ Das Schreiben selbst wirke täuschend echt, heißt es weiter. „Aber der eingebettete QR-Code zur Beantragung der Briefwahl führt auf eine Fakeseite, die Sie auffordert, persönliche Daten und schließlich auch Kontodaten einzugeben. Spätestens hier können Sie sicher sein, dass ein Betrugsversuch vorliegt.“

Vorsicht, Betrug mit Wahlbenachrichtigungen! Fälschung ist nur schwer zu erkennen

Die Polizei postete dazu Bilder eines entsprechenden Schreibens. Tatsächlich: Es ist von einer echten Wahlbenachrichtigung kaum zu unterscheiden. Das Problem daran: Ohne den QR-Code aufzurufen kann man den Betrug scheinbar nicht erkennen. Besonders gut aufpassen sollten also alle, die die QR-Code einscannen, um Briefwahlunterlagen anzufordern. Kontodaten sollten aber in keinem Fall irgendwo eingegeben werden, denn: Damit können sich die Betrüger Zugang zu den Konten der Opfer verschaffen, sie um ihre Ersparnisse bringen.

In Berlin werden die Wahlbenachrichtigungen seit dem vergangenen Montag versandt – und zwar an alle rund 2,4 Millionen Wahlberechtigten der Stadt. Wie viele Betrugs-Schreiben im Umlauf sind, lässt sich nicht sagen. Bis zum 2. Februar sollten alle Berliner, die zum Urnengang aufgefordert werden, ihr Schreiben von den Behörden erhalten. Die Bundestagswahl findet dann am 23. Februar 2025 statt. Mit der Wahlbenachrichtigung werden die Wahlberechtigten darüber informiert, dass sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind, also bei der Bundestagswahl abstimmen können. Das Papier enthält beispielsweise Angaben zum Wahllokal und ist bei der Stimmangabe dort am 23. Februar auch mitzubringen. ■