Ein Schuss fällt, zwei Verletzte, ein Täter festgenommen, der andere auf der Flucht: In und vor einem Späti in der Sonnenallee 130 in Berlin-Neukölln spielten sich in der Nacht dramatische Szenen ab. Ein bewaffneter 18-Jähriger und sein Kumpel wollten den Laden ausrauben, doch der Verkäufer (23) wehrte sich. Dann eskalierte die Situation.
Es war gegen 1 Uhr in der Nacht, die Sonnenallee ist zu der Zeit immer noch belebt. Diesen Moment hatten sich die beiden ausgesucht, um den „Getränkehof“ in der Sonnenallee auszurauben.
Späti in der Sonnenallee: Beim Gerangel löst sich ein Schuss
Der 18-Jährige fordert mit gezogener Waffe Bargeld vom Verkäufer. Doch der lässt sich nicht einschüchtern, verweigert die Herausgabe des Geldes und greift seinerseits den Räuber an, wie eine Polizeisprecherin dem KURIER sagt. Beim Gerangel löst sich ein Schuss – später stellt die Polizei fest, dass es sich wirklich um eine scharfe Waffe handelte. Die Kugel bohrte sich in den Boden des Verkaufsraums.
Dann fällt die Waffe zu Boden und der 23-jährige Verkäufer drängt den Räuber aus dem Laden, das Gerangel geht auf dem Gehweg weiter. Der Kumpel des Angreifers gerät in Panik, flüchtet in Richtung Innstraße und wird dabei von zwei Zeuginnen beobachtet, die die Polizei alarmieren.

Auf dem Gehweg ist dabei die körperliche Auseinandersetzung in vollem Gange. Ein Passant (27) greift mit ein, ein weiterer Mann (27) kommt hinzu. Zusammen bringen sie den 18-Jährigen zu Boden und überwältigen ihn. Doch der hat plötzlich ein Messer in der Hand – und verletzt den Späti-Verkäufer und einen der helfenden Passanten am Oberschenkel.


