Nach dem Sturz eines Baumes im Mauerpark will das Bezirksamt Pankow den genauen Unfallhergang mithilfe eines externen Gutachtens prüfen. Bei der letzten jährlichen Baumkontrolle habe es keine Sicherheitsbedenken gegeben, hieß es Montag in einer Mitteilung. Trotzdem krachte am Sonntag ein Baum auf eine Menschenmenge. Jetzt werden die umliegenden Bäume untersucht, damit so etwas nicht wieder passiert.
Unfall im Mauerpark bringt einen Menschen ins Krankenhaus
Beim Sturz einer etwa 15 Meter hohen Zitterpappel auf eine Menschengruppe wurden am Sonntag drei Menschen verletzt. Einer kam nach Angaben der Feuerwehr ins Krankenhaus. Das Bezirksamt Pankow bedauere diesen tragischen Unfall und wünsche allen Beteiligten eine rasche Genesung, hieß es. Berichte, wonach es sich bei der verletzten Person im Krankenhaus um ein Kind handelte, bestätigte die Feuerwehr nicht.
Der Baum sei am Nachmittag vermutlich wegen Windes umgefallen, sagte ein Sprecher am Sonntag. In einigen Gegenden Berlins war es am Sonntag sehr windig und teils böig. Der Baum ist laut Bezirksamt etwa 29 Jahre alt und hat einen Stammumfang von etwa 105 Zentimetern.

Umgestürzter Baum im Mauerpark laut Experte Ausnahmefall
Laut Berliner Umweltverwaltung handelt es sich um einen Einzelfall. „Jeder Fall für sich ist einer zu viel. Aber bei über 430.000 Straßenbäumen und einer ungezählten Anzahl von Bäumen in allen Parkanlagen, Privatgrundstücken und Waldbäumen ist es eine verschwindend geringe Zahl solcher Vorfälle, die wir haben“, sagte Stadtnaturexperte Derk Ehlert der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist ein bedauerlicher Vorfall, aber es kann passieren“, so Ehlert.