Riesige Rad-Demo

32.000 radeln bei ADFC-Sternfahrt quer durch Berlin

Rund 32.000 Menschen haben sich an der traditionellen Fahrrad-Sternfahrt durch Berlin am Sonntag beteiligt.

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Ziel der ADFC-Sternfahrt:  Unter dem Motto „Gemeinsam für die Verkehrswende“ fahren Radler an der Siegessäule im Tiergarten vorbei.
Ziel der ADFC-Sternfahrt: Unter dem Motto „Gemeinsam für die Verkehrswende“ fahren Radler an der Siegessäule im Tiergarten vorbei.Paul Zinken/dpa

Die hohe Teilnehmerzahl von 32.000 Radfahrenden teilten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Landesverband Berlin (ADFC) als Veranstalter und die Polizei zum Abschluss übereinstimmend mit. Unter dem Motto „Alle aufs Rad!“ fand die Fahrt zum 48. Mal statt und machte auf die Verkehrswende weg vom Auto aufmerksam. Auf insgesamt 20 Routen, die zum Teil schon in Brandenburg starteten, wurde bis zum Großen Stern im Tiergarten geradelt. Höhepunkt sei die Fahrt über die Stadtautobahnen gewesen. Dafür waren laut der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) bereits ab 12.00 Uhr mittags einige Abschnitte der A100, der A115 sowie Straßen im Innenstadtbereich für Autos teilweise gesperrt. Gegen 15.30 Uhr war die riesige Rad-Demonstration offiziell beendet.

Am Ende zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden. „Das Wetter hat sich gut gehalten“, sagte Karl Grünberg, Sprecher vom ADFC Berlin nach der Tour. Ebenfalls seien in diesem Jahr zur Freude der Veranstalter viele Kinder mitgeradelt. Nach dem Großen Stern ging es für viele Teilnehmer noch zum Fahrradtag und Abschlussfest ins Deutsche Technikmuseum.

„Sichere Radwege müssen endlich schnell auf die Straße kommen“

Die Fahrraddemo fand in diesem Jahr bereits zum 48. Mal statt. Die Veranstalter fordern von der Politik ein moderneres Straßenverkehrsrecht, um Radwege, verkehrsberuhigte Bereiche, Zebrastreifen und Tempo 30-Zonen in der Stadt schneller auszubauen. „Es darf nicht mehr Jahrzehnte dauern, die sicheren Radwege müssen endlich schnell auf die Straße kommen. Für ein sicheres und lebenswertes Berlin für alle Menschen“, forderte Rad-Aktivis Karl Grünberg. ■