Am Dienstag gibt es in der Hauptstadt hohen Besuch: Bereits am Montag kam der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin an, heute will er gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz eröffnen. Zu der Wiederaufbaukonferenz werden etwa 2000 Vertreter aus etwa 60 Ländern erwartet. Und das werden auch die Berlinerinnen und Berliner zu spüren bekommen. Denn: Teile der Innenstadt müssen aufgrund der Veranstaltung abgesperrt werden, informiert die Berliner Polizei.
Ukraine-Konferenz in Berlin: Autofahrer müssen mit Sperrungen rechnen
Zahlreiche internationale Gäste sind in Berlin, um an der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teilzunehmen – da ist es kein Wunder, dass die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt beträchtlich erhöht wurden. Davon betroffen sind vor allem zwei Bereiche: der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und die Innenstadt. Für diese Gebiete wurden Allgemeinverfügungen erlassen. Aber: Auch in anderen Bereichen der Stadt kann es immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
In der Innenstadt soll es in einem festgelegten Bereich zu umfangreichen Sperrungen kommen – begrenzt wird dieser von der Paulstraße im Norden, dem Bellevue Ufer im Nordwesten, dem Großen Stern im Südwesten, dem Spreeweg und der John-Foster-Dulles-Allee im Süden und der John-Foster-Dulles-Allee und Großfürstenplatz im Osten. Dieses Areal soll zwischen 10 und 18 Uhr für den gesamten KfZ-Verkehr und Teile des Fußgängerverkehrs gesperrt werden. Die Polizei empfiehlt, die Bereiche weiträumig zu umfahren – Menschen mit Berechtigung sollten für die Kontrollen, die durchgeführt werden, Personaldokument und Betriebsausweis bereithalten.

Auch in der City West gibt es umfangreiche Sperrungen im Verkehr
Einen weiteren Sicherheitsbereich gibt es im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf – hier wird das betroffene Areal vom Hardenbergplatz, der Hardenbergstraße und der Joachimsthaler Straße im Norden, der Joachimsthaler Straße und der Kantstraße im Süden, der Kantstraße und der Joachimsthaler Straße im Westen und der Budapester Straße, der Kantstraße und der Hardenbergstraße im Osten begrenzt. Auch hier gilt: Der Bereich ist für alle Kfz und Teile des Fußgängerverkehrs gesperrt.
„Die Hardenbergstraße und Budapester Straße sind in beiden Richtungen zwischen Kurfürstenstraße und Fasanenstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt“, heißt es zudem in einer Mitteilung der Polizei Berlin. „In Richtung Zoologischer Garten ist die Hardenbergstraße bereits ab Ernst-Reuter-Platz gesperrt (Anlieger frei).“ Und: Auch die Jafféstraße ist bis Mittwochabend in beiden Richtungen zwischen Messedamm und Heerstraße dicht. Berlinerinnen und Berliner sollten die betroffenen Straßenzüge weiträumig umfahren.

Ukraine-Konferenz: Auch bei der Berliner S-Bahn gibt es Einschränkungen
- S1: Entfall der Verstärkerzüge zwischen (Wannsee–) Zehlendorf–Potsdamer Platz. Planmäßiger 10-Minutentakt zwischen Wannsee–Frohnau
- S2: 10-Minutentakt nur zwischen Anhalter Bahnhof und Buch
- S26: entfällt
- S3: Entfall der Verstärkerzüge zwischen Karlshorst–Ostbahnhof. Ab Dienstag, 11. Juni: Planmäßige Züge bis/ab Charlottenburg enden/beginnen in Ostbahnhof.
- S41/42: 10-Minutentakt
- S45: fährt abweichend Hermannstraße–Grünau
- S47: fährt nur Spindlersfeld–Schöneweide
- S5: 10-Minutentakt nur zwischen Hoppegarten/Mahlsdorf–Ostbahnhof. Entfall der Verstärkerzüge Mahlsdorf–Warschauer Straße/Ostbahnhof
- S85: fährt abweichend Frohnau–Schöneweide im 20-Minutentakt
Und: Im Westteil der Stadt soll die Ukraine-Konferenz weitere Auswirkungen haben. Denn: Laut Polizei Berlin soll es in der gesamten City West weitere Sperr- und Kontrollmaßnahmen geben – und die könnten auch den ÖPNV betreffen. Die BVG teilte etwa bereits mit, dass am U-Bahnhof Bundestag zwei Ausgänge gesperrt werden müssen. Und: „Wegen der Sperrung des Hardenbergplatzes können die Linien X10, X34, M45, M46, M49 109, 110, 200, 204, 245, und 249 sowie die Nachtbuslinien N1, N2, N9, N10, N26 und N7X die Haltestelle Zoologischer Garten nicht anfahren und werden umgeleitet oder verkürzt.“ ■