Christine Veauthier kann ihre Leidenschaft für europäische Königshäuser nicht verbergen. Will sie auch gar nicht. Vielmehr machte sie ihr privates Faible zum Beruf: PR-Profi Christine Veauthier erfand das erste Onlinemagazin, welches sich nur mit den Hunderten Hoflieferanten der europäischen Königshäuser beschäftigt. Ob in Berlin oder München, ob k. u. k. Hoflieferant oder Royal Warrant Holder, Christine Veauthier kennt sie alle.
Sie hat ihre Töchter Maxima und Wilhelmina genannt, zwei niederländische Königinnen. Sie hat die Hochzeit von Kate und William in London verfolgt, hat am Brandenburger Tor in Berlin König Charles die Hand geschüttelt und mit ihm über das Wetter geplaudert. Sie war in Stockholm zur Hochzeit von Prinzessin Madeleine zugegen und trägt im Alltag eine bunte Tasche, die auch Lady Diana am liebsten mochte. Christine Veauthier weiß, was bei Königs auf den Tisch kommt, was sie anziehen, welche Bettwäsche sie nutzen und mit welchen weiteren Dingen sie sich umgeben. Weil das auch andere Royal-Fans interessieren könnte, gibt es nun das erste Magazin für königliche Lieferanten.

Welches Kleid trägt Prinzessin Kate? Und kann ich es auch bekommen?
„Mein Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, die die Geschichten hinter den Unternehmen und ihren Produkten erzählt, die teilweise schon seit Jahrhunderten für Qualität, Tradition und Exklusivität stehen – und die bis heute in den Königshäusern Europas eine Rolle spielen.“ „This is Royal Business“ mag wie eine Nische wirken, aber es entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als vielseitiges Netzwerk außergewöhnlicher Hersteller und Anbieter: „In England gibt es 700 Unternehmen, in Schweden und in den Niederlanden je 200, die einen königlichen Hoflieferantentitel tragen – von weltbekannten Luxuslabels bis zu kleinen, familiengeführten Traditionsbetrieben“, weiß Christine Veauthier. Viel Stoff für ein Magazin, von Aston Martin bis zur Handschuhschneiderin der Queen.

Wie wird man Hoflieferant?
Und so stellt das Magazin „This is Royal Business“ den Hersteller von Lederwaren, die im Schloss in Stockholm benutzt werden, vor, den deutschen Produzenten von Glühlampen, die in den königlichen Stallungen in Großbritannien in die Fassungen geschraubt werden, eine Knäckebrot-Bäckerei in Schweden. Von Mode und Schmuck über Interieur und Feinkost bis hin zu Kinderaccessoires macht sich Christine Veuthier auf die Spur der königlichen Hoflieferanten. In England und Schweden muss man übrigens fünf Jahre astrein und zuverlässig liefern, sein Geschäft tadellos geführt haben, bevor man auf die adelige Liste kommt.
Die Auszeichnung, die mit dem Titel Hoflieferant einhergeht, wird oft noch nach Generationen beworben: In Berlin stellte die Konditorei Buchwald in Moabit ihre berühmten Baumkuchen schon für den Kaiser her. Auch die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) trägt noch heute die königliche Vergangenheit im Namen. Doch auch die Globalisierung macht vor Hoflieferanten nicht halt: Die in Berlin ansässige Schokoladenfirma Storck kaufte den englischen Produzenten der Bendicks Minztaler für die die Queen so schwärmte. Heute werden sie in Thüringen produziert.
