Ein Hund kauert völlig verängstigt in einer Ecke, rote Streifen auf seinem Kopf. Der American Bully Ragnar wurde gequält. Der Täter Hassan El-A. (40) beteuert vor dem Amtsgericht Tiergarten Reue. Weil er in zwei Fällen „einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt habe“, muss er sich hier verantworten. Brutale Szenen, die er zum Teil mit dem Handy gefilmt hatte. Das Tierquäler-Video ging in sozialen Medien viral.
Rote Wunden schimmern durch das Fell des Hundes
Ein kurzer Clip: Man sieht einen Hund auf weißen Fliesen. Auf seinem Kopf und an der Schnauze weist das Tier Verletzungen auf – rote Wunden, die durchs Fell schimmern. Eine männliche Stimme ist zu hören. Der Typ brüstet sich: „Mit ‘nem Gürtel hab‘ ich ihm auf den Kopf geschlagen. Guck mal, was ich mit dir noch mache, du kleiner …“ Zweite Brutalo-Szene laut Anklage: „Er trat den Hund Ragnar, der ängstlich und geduckt an der Wand saß, grundlos mit dem rechten Fuß gezielt mit Wucht gegen den Kopf und den Unterkiefer.“

Der Angeklagte zeigt vor Gericht Reue
Hassan El-A. (drei Kinder aus zwei Beziehungen, bezieht Bürgergeld) aus Neukölln gestand vor der Richterin: „Ich war emotional am Ende, stand unter Alkohol, war überfordert. Es war falsch und feige, einem wehrlosen Tier sowas anzutun.“ Es geschah in seiner damaligen Wohnung in der Flughafenstraße. Ragnar war damals ein Jahr und zwei Monate alt. El-A.: „Meine damalige Freundin und ich hatten den Hund gemeinsam angeschafft.“ Doch es sei schwierig mit ihm gewesen: „Er konnte einfach nicht allein sein.“