Dass es zwischen geflüchteten Heimbewohnern und Security-Mitarbeitern nicht rund läuft, kommt öfter vor. Jetzt musste die Polizei zu einer Einrichtung in Alt-Hohenschönhausen ausrücken.
Offenbar weil ihnen das Rauchen untersagt wurde, sollen drei Jugendliche zwei Sicherheitsleute einer Unterkunft für Geflüchtete bespuckt und geschlagen haben. Die beiden Sicherheitsmitarbeiter erlitten durch die Attacke an Heiligabend in der Freienwalder Straße Verletzungen, die jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurften, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Angreifer wieder auf freiem Fuß
Demnach forderten die Security-Mitarbeiter die Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren auf, das Rauchen in der Unterkunft zu unterlassen. Es kam zur Attacke, woraufhin die Polizei gerufen wurde.
Den Angaben zufolge soll sich ein 17-Jähriger aggressiv gegenüber den Einsatzkräften verhalten haben. Ihm wurden Handschellen angelegt. Auch ein 15-Jähriger soll die Polizisten geschlagen und versucht haben, sie zu beißen. Die Polizeikräfte blieben unverletzt. Die Identität der drei Jugendlichen wurde festgestellt, anschließend kamen sie wieder frei. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.
Schon öfter kam es zu Rangeleien und Handgreiflichkeiten in Unterkünften für Geflüchtete. Zuletzt hatte eine Massenschlägerei im Ankunftszentrum Tegel für Aufsehen gesorgt. Auch die Mitarbeiter der Security-Firmen standen schon in der Kritik. Bei einer Razzia in Tegel gab es jede Menge Beanstandungen. ■