Apfelwein, Viez, sächsisches Bergsteigen und Techno! Berlin ist wohl einmalig, mit seiner Technokultur – Kaum eine andere Stadt hat es geschafft, eine ganze Musikrichtung so tief in ihre Identität zu verankern. Dienstagabend (22.10.) wird diese besondere Szene in Wiesbaden offiziell als immaterielles Kulturerbe Deutschlands ausgezeichnet. Die Verleihung der Urkunden findet im Schloss Biebrich statt – ein Meilenstein für die Clubkultur, die längst weit über die Stadtgrenzen hinaus für ihre legendären Nächte bekannt ist.
Mit der Auszeichnung geht aber nicht nur Ruhm einher, wie Loveparade-Gründer Dr. Motte betont, der sich als zentrale Figur der Szene äußerte. „Die Aufnahme in das immaterielle Kulturerbe ist nicht nur eine Würdigung unserer Geschichte, die lange bevor diese Musik in Berlin ankam, ihren Anfang nahm, sondern auch eine Verpflichtung für uns Kulturschaffende, wie auch die Politik, diese Kultur zu schützen und zu fördern“, erklärte der DJ, der mit bürgerlichem Namen Matthias Roeingh heißt.

Berliner Kult-Szene wird Kulturerbe!
Die Technokultur in Berlin hat Menschen aus aller Welt inspiriert und zieht seit Jahrzehnten sowohl internationale Künstler als auch Touristen in die Stadt. In Clubs wie dem Berghain oder KitKatClub können Feiernde eine Atmosphäre erleben, die durch rohen Sound, Freiheit und ein Gemeinschaftsgefühl geprägt ist.