Im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft soll ein Berlin-Müsli auf den Markt kommen. So weit, so gewöhnlich – schließlich wird die EM gerade viel genutzt, um Produkte zu verkaufen. Das Besondere an DIESEM Müsli? Es kommt den Steuerzahler teuer zu stehen, und das gleich zweimal. Es ist nämlich nicht nur unverschämt teuer, sondern wurde zumindest teilweise auch mit Steuergeldern finanziert. Da bleibt einem doch das Müsli im Hals stecken.
Neues Berlin-Müsli kostet den Steuerzahler Tausende Euro
Der Berliner Senat und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wollen ein besonders nachhaltiges Müsli zur Fußball-EM 2024 auf den Markt bringen. Das kündigten sie im Februar 2024 in einer Pressemitteilung an. Seit dem 14. Juni 2024 ist es jetzt offiziell zu kaufen, und zwar ausschließlich im Bikini Berlin am Kurfürstendamm. Damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende.
Nach eigenen Angaben zwackten sie nämlich 6999 Euro aus dem Nachhaltigkeitsprogramm Euro 2024 alleine für „Verpackungsdesign und Branding“ ab. Wie die Linke-Fraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Facebook-Post kritisiert, ist das wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs, auch Personal und die Anmietung eines Pop-up-Stores im Bikini Berlin müssen von dem Budget bezahlt werden. Mehrere Tausend Euro an Steuergeld gehen also für das Müsli drauf. Die Linke ist empört und fordert eine Offenlegung der Verträge, um die genauen Kosten einsehen zu können, die für das Müsli draufgehen, statt für soziale Projekte.