Die Schulen in Deutschland werden nach einem kurzen Anstieg bald sehr viel weniger Schüler haben. In Berlin und Brandenburg wird das deutlich früher so sein als im Bundesdurchschnitt. Bis im Jahr 2040 wird es in Berlin sieben Prozent weniger Schüler geben, in Brandenburg 16 Prozent.
Das geht aus einer aktuellen Berechnung der Bildungsministerkonferenz hervor, über die auch der RBB berichtet. Laut der Prognose wird der Rückgang der Schülerzahlen in der Hauptstadt wohl nach dem Jahr 2028 beginnen. In Brandenburg bereits ein Jahr früher. Bundesweit sollen die Zahlen erst nach 2032 sinken.
Wie ist der aktuelle Stand der Schülerzahlen in Berlin? Im vergangenen Jahr wurden in der Hauptstadt 484.213 Schülerinnen und Schüler gezählt. Bis ins Jahr 2028 sollen es erst mal mehr werden, die Anzahl soll sich laut Prognose auf rund 503.730 erhöhen. Für Brandenburg sieht es so aus: Die Schülerzahl steigt von 320.966 im Jahr 2024 auf etwa 326.060 im Jahr 2027. Danach beginnt der Rückgang. Für Berlin ist bis 2040 eine Verringerung um sieben Prozent prognostiziert, in Brandenburg um 16 Prozent.

Bundesweit soll die Zahl von 11,2 Millionen Schülerinnen und Schülern im vergangenen Jahr noch bis ins Jahr 2032 auf knapp 11,8 Millionen steigen – es gibt also vier Jahre länger wachsende Schülerzahlen als in Berlin.
Berlin hat die geringste Geburtenrate aller Bundesländer
Dass die Schülerzahlen niedriger werden, liegt an der sinkenden Geburtenrate, die seit 2022 merklich tiefer liegt. Laut Statistischem Bundesamt lag sie 2024 bei 1,35 Kindern pro Frau – und damit rund 9,0 Prozent niedriger als noch 2022. Im vergangenen Jahr hatte Berlin erneut die niedrigste Geburtenrate aller Bundesländer. Auch in Brandenburg werden weniger Kinder geboren.



