Als sie vor fast einem Monat zur Welt kamen, waren die Panda-Zwillinge vom Zoo Berlin gerade mal so leicht wie eine 100-Gramm-Tafel Schokolade. Aber die beiden Mädels haben inzwischen nicht schon viel Fell, sie haben auch kräftig an Gewicht zugelegt. Jeweils über ein Kilo bringen die Jungtiere nun auf die Waage – dank der nahrhaften Mutter-Milch von Meng Meng (11).
Klar, bei Muttern schmeckt es nun einmal am besten. Trinken, Schlafen, Wachsen, wieder Trinken und nebenbei eine ganze Menge Kuscheln mit Mama: Das Verwöhnprogramm von Meng Meng, das sie mit ihren Kleinen vollzieht, tut den Panda-Zwillingen wirklich richtig gut.
Die größere und Erstgeborene wiegt 1202 Gramm, die kleinere 1140 Gramm, teilt der Berliner Zoo mit. Innerhalb der letzten 14 Tage haben sie ihr Gewicht verdoppelt. Dieser kräftige Gewichtsschub zeigt, wie wohl sich die Panda-Babys fühlen und wie erfolgreich ihre Entwicklung voranschreitet. Die Pfleger haben den beiden Mädels schon einen Namen verpasst: die „Große“ und die „Kleine“.

Panda-Babys vom Zoo Berlin: Das Verwöhnprogramm von Mama Meng Meng zeigt Erfolge
Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks ist jedenfalls sehr zufrieden. „Wir sind rundum glücklich mit der tollen Entwicklung der beiden Jungtiere“, sagt er. „Nach der Färbung der Haut wächst ihnen inzwischen nun auch das schwarze Fell. Später wird die Haut darunter wieder rosafarben.“
Die beiden Panda-Mädels, deren Augen noch verschlossen sind, ernähren sich noch ausschließlich von Muttermilch. Viermal täglich schlürfen sie davon bis zu 80 Milliliter weg. Aber die Trinkphasen bei Mama Meng Meng werden kürzer.
„Dafür sind die Kuschelphasen länger“, sagt Kurator Sick. „Wir können gut beobachten, wie Meng Meng durch ausgiebige Pflegeeinheiten instinktiv die Verdauung der beiden Jungtiere ankurbelt.“
Allerdings zerrt das Verwöhnprogramm auch etwas an den Kräften der Panda-Mama. Sie gönnt sich daher viele Ruhepausen und lässt sich von den Pflegern mit ihrem Lieblingsbambus verwöhnen. ■