Illegaler Sprengkörper

Schöneberg: Zu Silvester beschädigtes Wohnhaus doch nicht einsturzgefährdet

Der Schaden, den Silvester-Chaoten angerichtet haben, ist enorm. Zumindest für die Bewohner eines Hauses in Schöneberg gab es jetzt eine gute Nachricht.

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Blick auf Gebäude Vorbergstraße in Schöneberg. Durch die Explosion einer Kugelbombe am Silvesterabend waren zahlreiche Scheiben des Gebäudes zu Bruch gegangen.
Blick auf Gebäude Vorbergstraße in Schöneberg. Durch die Explosion einer Kugelbombe am Silvesterabend waren zahlreiche Scheiben des Gebäudes zu Bruch gegangen.Joerg Carstensen/dpa

Nach den Schrecken der Silvesternacht, als durch die Explosion einer Kugelbombe in Schöneberg zahlreiche Wohnungen in einem Haus in der Vorbergstraße schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden, gab es am Freitag wieder Hoffnung für deren Bewohner. Denn zuerst bestand wegen der Wucht der Explosion die Befürchtung, dass das gesamte Gebäude nun einsturzgefährdet sei. Die Menschen durften nicht zurück in ihre Wohnungen.

Jetzt nun die Entwarnung: Das schwer beschädigte Haus in Berlin-Schöneberg ist nach Angaben des Bezirksamts nicht einsturzgefährdet. „Die Standsicherheit des Gebäudes ist nicht gefährdet. Dies wurde gestern von einem Tragwerksprüfer überprüft“, sagte ein Sprecher des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Durch die Explosion einer mutmaßlichen Kugelbombe waren zahlreiche Fensterscheiben in der Vorbergstraße in Schöneberg zu Bruch gegangen.
Durch die Explosion einer mutmaßlichen Kugelbombe waren zahlreiche Fensterscheiben in der Vorbergstraße in Schöneberg zu Bruch gegangen.dpa

Die Bauaufsicht werde die Hausverwaltung darüber informieren, erklärte der Sprecher. „Der Eigentümer des Gebäudes ist für alles Weitere zuständig. Er ist verantwortlich dafür, dass die Wohnungen wieder bewohnbar gemacht werden.“

Durch die Wucht einer Explosion in der Vorbergstraße wurden in der Silvesternacht Häuserfassaden und Autos schwer beschädigt, viele Fensterscheiben gingen zu Bruch. 36 Wohnungen sind vorerst unbewohnbar, mehrere Menschen wurden verletzt. Zudem zerbarsten die Scheiben einer Apotheke. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einem „Schlachtfeld“, das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe.

Drei Personen wurden nach der Explosion festgenommen. Experten gehen von einer Kugelbombe aus, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist.