Nach den Schrecken der Silvesternacht, als durch die Explosion einer Kugelbombe in Schöneberg zahlreiche Wohnungen in einem Haus in der Vorbergstraße schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden, gab es am Freitag wieder Hoffnung für deren Bewohner. Denn zuerst bestand wegen der Wucht der Explosion die Befürchtung, dass das gesamte Gebäude nun einsturzgefährdet sei. Die Menschen durften nicht zurück in ihre Wohnungen.
Jetzt nun die Entwarnung: Das schwer beschädigte Haus in Berlin-Schöneberg ist nach Angaben des Bezirksamts nicht einsturzgefährdet. „Die Standsicherheit des Gebäudes ist nicht gefährdet. Dies wurde gestern von einem Tragwerksprüfer überprüft“, sagte ein Sprecher des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Die Bauaufsicht werde die Hausverwaltung darüber informieren, erklärte der Sprecher. „Der Eigentümer des Gebäudes ist für alles Weitere zuständig. Er ist verantwortlich dafür, dass die Wohnungen wieder bewohnbar gemacht werden.“
Durch die Wucht einer Explosion in der Vorbergstraße wurden in der Silvesternacht Häuserfassaden und Autos schwer beschädigt, viele Fensterscheiben gingen zu Bruch. 36 Wohnungen sind vorerst unbewohnbar, mehrere Menschen wurden verletzt. Zudem zerbarsten die Scheiben einer Apotheke. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einem „Schlachtfeld“, das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe.