Schneller als gedacht

Sensation im Zoo: Berliner Panda-Babys jetzt schon zu sehen

In wenigen Tagen können die Besucher den Nachwuchs von Panda-Mama Meng Meng bestaunen. Aber nur ein Jungtier wird in seinem Kuschelbett zu sehen sein.

Author - Norbert Koch-Klaucke
Teilen
Die Panda-Zwillinge liegen in ihrem neuen Bett. Bald können auch die Zoo-Besucher die beiden Mädels so sehen.
Die Panda-Zwillinge liegen in ihrem neuen Bett. Bald können auch die Zoo-Besucher die beiden Mädels so sehen.Zoo Berlin

Bei den Mädels geht alles schneller: Kaum kamen die beiden Panda-Mädchen vor knapp einem Monat im Zoo Berlin auf die Welt, bekommen wir nun die Zwillinge auch schon zu sehen. In fast zwei Wochen dürfen die Zoo-Besucher den neuen Nachwuchs von Panda-Mama Meng Meng (11) bestaunen. Als die Panda-Zwillingsbrüder Pit und Paule 2019 geboren wurden, mussten Tierliebhaber über ein halbes Jahr darauf warten, bis sie die süßen Panda-Babys aus nächster Nähe beobachten durften.

Nun geht es aber bei den Panda-Zwillingsschwestern ruckzuck. Ab dem 16. Oktober werden sie für die Gäste im Zoo zu sehen sein – täglich für etwa eine Stunde zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr in der Innenanlage des Panda Gardens.

Berliner Zoo: Täglich können Besucher ein Panda-Baby für eine Stunde sehen

Allerdings werden die Besucher dort nur ein Jungtier zu sehen bekommen. Grund: Während sich ein Baby bei Mutter Meng Meng hinter den Kulissen befindet, kuschelt sich das andere in der Innenanlage in seinem Panda-Bettchen. In dem schliefen schon Pit und Paule. Tierpfleger hatten das Bettchen vor fünf Jahren für den ersten Panda-Nachwuchs im Berliner Zoo angefertigt.

Dass die Mädels nun viel eher den Besuchern gezeigt werden, liegt in ihrem schnellen Wachstum begründet. In den Wochen seit ihrer Geburt haben sich die beiden Jungtiere prächtig entwickelt und täglich an Gewicht zugelegt. Nachdem sie kürzlich vom Inkubator in ihr eigenes „Panda-Bett“ umgezogen sind, sind sie bereit für den nächsten Schritt und die Zoo-Gäste dürfen einen ersten Blick auf den Nachwuchs werfen.

Pandabären-Mutter Meng Meng kuschelt mit einem ihrer Babys. Sie das auch weiterhin hinter den Kulissen der Panda-Anlage machen. 
Pandabären-Mutter Meng Meng kuschelt mit einem ihrer Babys. Sie das auch weiterhin hinter den Kulissen der Panda-Anlage machen. Zoo Berlin

Zoo-Direktor Dr. Andreas Knieriem ist glücklich: „So ein Panda-Baby mit eigenen Augen zu sehen, ist selbst für solche ‚Urgesteine‘ der Zoowelt, wie mich, etwas ganz Besonderes. Wir wissen aufgrund zahlreicher Anfragen, dass viele Panda-Fans schon sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet haben. So können unsere Gäste den Panda-Zwillingen nun wirklich täglich beim Aufwachsen zusehen und mehr über die Entwicklung dieser bedrohten und faszinierenden Tiere lernen.“

Panda-Babys sehen: Wichtige Regeln gilt es zu beachten

Das Bestaunen der Kleinen wird die süßen Bärchen aber nicht großartig stören. „Die dicken Scheiben der Innenanlage dämmen die Geräusche von außen sehr effektiv und auch für eine gleichbleibende Temperatur wird gesorgt“, erklärt Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks. „In Ausnahmefällen kann es auch einmal sein, dass gar kein Jungtier zu sehen sein wird. Wir verstehen, dass das für Enttäuschung bei den Gästen sorgen kann, bitten aber um Verständnis, dass das Wohl der Tiere für uns zu jeder Zeit an oberster Stelle steht.“

Vor Ort werden zusätzlich Zoo-Mitarbeiter dafür sorgen, dass es trotz großer Begeisterung der Besucher in der Innenanlage ruhig zugeht und die Regeln für den Besuch eingehalten werden: Das Fotografieren mit Blitzlicht oder das Klopfen an die Scheiben sowie lautes Rufen sind nicht gestattet.