Schreckliche Bluttat am Checkpoint Charlie! In der Nacht zu Montag fielen dort etliche Schüsse. Ein Mann wurde niedergeschossen. Er kam unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus, schwebte in Lebensgefahr. Am Montagmorgen dann die traurige Gewissheit: Er hat die Nacht nicht überlebt, ist in der Klinik gestorben.
Mann nach Schießerei am Checkpoint Charlie gestorben
Den genauen Tathergang muss die Polizei erst noch ermitteln. Fest steht: Gegen 20 Uhr kam es in der Zimmerstraße nahe der Wilhelmstraße, zu einer Schießerei, bei der ein Mann von mehreren Kugeln getroffen wurde. Die Schießerei ereignete sich in unmittelbarer Nähe zum Checkpoint Charlie, dem früheren Grenzübergang zwischen West und Ost. Unser KURIER-Reporter vor Ort erfuhr von sieben Schüssen, die auch getroffen haben sollen.
Der Mann brach auf dem Gehweg schwerstverletzt zusammen. Rettungskräfte mussten das Opfer reanimieren. Dann kam er in einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, in dem er starb, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte. Zum Hintergrund der Tat machte sie keine Angaben.

Im Krankenhaus hatten sich noch in der Nacht nach Informationen der B.Z. so viele trauernde Angehörige versammelt, dass die Polizei gezwungen war, die Rettungsstelle stundenlang zu sperren. Die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme auf die übrigen Patienten sind derzeit noch nicht klar.
Zeugen: Mann nach Schießerei am Checkpoint Charlie festgenommen
Nach Aussagen von Zeugen soll am Tatort eine Person festgenommen worden sein. Mehrere Personen seien von der Polizei auf Schmauchspuren untersucht worden. Die Polizei sperrte die Zimmerstraße zwischen Friedrichstraße und Wilhelmstraße rund um den beliebten Touristenhotspot ab.
Wie es zu der Schießerei gekommen war, welches Motiv dahinter steckt, ist derzeit noch völlig unklar. Genaue Informationen gibt es bisher nicht. Eine Mordkommission ermittelt. ■