Die Hauptstadt steht wieder ganz im Zeichen der Mode. Die Berliner Fashion Week präsentiert vom Montag, 30. Juni, bis Donnerstag, 3. Juli, die neuesten Trends und Designs. Etablierte Labals wie auch engagierte Newcomer zeigen ihre Kollektionen. Berlin wird zur internationalen Bühne – nicht nur mit klassischen Fashion-Shows. Die Modemacher bieten Events auch an ungewöhnlichen Orten wie etwa dem KitKatClub. Für den Auftakt der Fashion Week heute wird die Rosa-Luxemburg-Straße zum Laufsteg.
Bereits am Morgen ist die Rosa-Luxemburg-Straße vor der Volksbühne in Richtung Alexanderplatz gesperrt. Die Modenschau, die ab 16 Uhr den Asphalt zum Laufsteg macht, wird von PLATTE.Berlin organisiert, einem Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, jungen Berliner Modemachern eine Plattform für ihre Entwürfe zu bieten. PLATTE startet nun auch die Berliner Fashion Week – mit der Kollektion der Designerin Clara Colette Miramon.

In einer Hauseinfahrt sind am Mittag die ersten Vorbereitungen zu sehen. Ein Krankenwagen steht dort, mit geöffneten Türen. Im Wagen werden Models geschminkt, die ersten sind bereits gestylt. „Care“ heißt die Kollektion der jungen Modemacherin. Es geht darum, was Frauen an Care-Arbeit, also Sorgearbeit leisten. Einige ihrer Entwürfe sind von der Berufskleidung von Krankenschwestern inspiriert. „Die Krankenschwester ist eine Metapher für die Care-Arbeit“, erklärt Clara Colette Miramon, die ihr Label 2021 in Berlin gegründet hat. Mit ihren Kreationen will sie „die weibliche Stärke in allen Facetten“ thematisieren.


Dass eine Straße zum Laufsteg wird, ist selbst für Berlin ungewöhnlich. Für die Schau um 16 Uhr in der Rosa-Luxemburg-Straße musste man sich akkreditieren, doch auch hier gilt wie für viele Veranstaltungen der Fashion Week „open to the public“, also öffentlich. Die Bürgersteige entlang der Straße sind frei für alle, die vorbeikommen und schauen wollen.
Ab 20 Uhr am Montag (30. Juni) wird die Rosa Luxemburg Straße wieder frei sein für den Verkehr. Alle Infos zur Fashion Week in Berlin unter fashionweek.berlin