Aufregung und Alarm am Freitagabend in einem Flüchtlingsheim in Berlin-Mitte. Polizei und Feuerwehr eilten zum Ort des Geschehens, denn mehrere Personen klagten über Atemwegsreizungen. Ein Sicherheitsmitarbeiter hatte die Rettungskräfte gerufen. Diese kümmerten sich um die Bewohner, versorgten bei mehreren von ihnen leichte Verletzungen. Acht kamen vorübergehend ins Krankenhaus. Jetzt ermittelt die Polizei Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung.
Mehrere Kinder und Jugendliche im Krankenhaus
Dabei handelt es sich der Polizei zufolge um 6 Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren, einen 14-jährigen Jugendlichen und eine Frau im Alter von 28 Jahren. Ein ebenfalls betroffener Mitarbeiter verzichtete auf eine weitere medizinische Behandlung.
Die Polizei geht davon aus, dass eine oder mehrere Personen Reizgas oder eine ähnliche Substanz versprüht haben. Die von den Atembeschwerden betroffenen Bewohner wiesen die Polizei vor der Fahrt in die Klinik auf vier weitere Geflüchtete in der Unterkunft im Alter von 18, 21, 22 und 24 Jahren hin, die nach ihrer Einschätzung für den Vorfall verantwortlich sind.
Verdacht gegen junge Männer bestätigt sich nicht
Eine Überprüfung und Durchsuchung von ihnen sowie eine Durchsuchung ihrer Zimmer habe aber keine Anhaltspunkte dafür erbracht, so die Polizei. Die Kriminalpolizei setzt die Ermittlungen daher fort.