Vor ein paar Tagen spielte Schock-Rocker Marilyn Manson nach Jahren mal wieder ein Konzert in Berlin – und das sorgt nun ausgerechnet unter Fans von Rammstein für einen kleinen Skandal. Der Grund: Schlagzeuger Christoph Schneider, der zur Berliner Band um Frontmann Till Lindemann gehört, besuchte offensichtlich das Konzert, traf dort Marilyn Manson und posierte mit dem Musiker. Nach dem Skandal um Rammstein und die berühmt-berüchtigte „Row Zero“ reagieren die Fans geschockt – und machen ihrer Wut in den Kommentaren unter seinem Foto Luft.
Christoph Schneider von Rammstein posiert mit Marilyn Manson – Fans geschockt!
Am 16. Februar spielte Schock-Rocker Marilyn Manson eins seiner seltenen Deutschlandkonzerte in der Berliner Columbiahalle – und offenbar war auch Rammstein-Schlagzeuger Christoph „Doom“ Schneider bei der Show zu Gast. Danach postete er ein Bild auf Instagram. Es zeigt ihn zusammen mit Marilyn Manson, Schneider hat die Hand auf Mansons Schulter. „Immer wieder schön, Marilyn Manson zu sehen, unser Bekannter und Weggefährte über Jahrzehnte“, schreibt Christoph Schneider dazu. „Wir teilen intensive Erinnerungen, sind ähnliche Wege gegangen und mussten ähnliche Erfahrungen mit ihren Höhen und Tiefen machen.“ Die Show sei gut gewesen, schreibt er weiter. „Alles Gute auf deiner Reise.“
Ein Foto unter Rockern – was kann daran falsch sein? Für die Fans von Rammstein offenbar eine ganze Menge. Der Grund: Christoph Schneidet hatte sich im Skandal um die „Row Zero“, der vor zwei Jahren über Rammstein hinwegfegte, von Frontmann Till Lindemann in Teilen distanziert. Der Vorwurf damals: Lindemann soll seine Position dafür missbraucht haben, Sex mit ausgesuchten Frauen haben zu können – diese seien ihm durch eine Art Castingsystem zugeführt worden. Christoph Schneider hatte in einem Statement geäußert, dass die Partys von Till Lindemann nicht mit den Aftershow-Partys von Rammstein zu verwechseln seien. Es seien Dinge passiert, die er persönlich nicht in Ordnung finde. Und: „Till hat sich in den letzten Jahren von uns entfernt und seine eigene Blase geschaffen“, schrieb er.
Dass der Schlagzeuger von Rammstein nun mit Marilyn Manson posiert, stört einige Fans gewaltig. Denn: Auch gegen den Schock-Rocker aus Amerika gab es in der Vergangenheit Missbrauchsvorwürfe. So wurde in Los Angeles 2021 eine Untersuchung eingeleitet, weil mehrere Frauen dem Musiker Missbrauch vorgeworfen hatten. Erst im Januar wurde klar, dass keine Anklage gegen Manson erhoben wird. Der Grund: Die Schuld kann ihm nur schwer nachgewiesen werden, außerdem sind die Vorwürfe verjährt.
„Ich verstehe nicht, warum du das Bedürfnis hattest, dich von Till zu distanzieren, wenn du jetzt Zeit mit Manson verbringst, dem die gleichen Dinge vorgeworfen wurden“, schreibt ein Fan von Rammstein in den Kommentaren unter dem Foto von Christoph Schneider. Andere schreiben, sie seien „entsetzt“ und „enttäuscht“, dass Christoph Schneider Zeit mit Marilyn Manson verbringt. „Von Till distanzieren aber mit Manson stolz ein Bild machen?“, fragt ein Kommentator.
Fans schimpfen über Christoph SChneider von Rammstein: „Herrgott noch mal!“
Einer schreibt: „Nach dem, was die Frauen über Till gesagt haben, ist es keine gute Idee, irgendetwas mit Manson zu tun zu haben!“ Eine Frau unterstellt ihm Geschmacklosigkeit. „Du warst der Einzige, der mutig genug war, seine Meinung zum ganzen Fall Lindemann zu äußern und dich von einigen seiner Taten zu distanzieren, und jetzt posierst du stolz mit diesem gruseligen Monster? Herrgott noch mal.“ Christoph Schneider von Rammstein reagierte auf die Kommentare bisher nicht.
Zuletzt war die Band Rammstein im vergangenen Jahr auf großer Stadion-Tour. Im Jahr zuvor hatte der Skandal um die „Row Zero“ während der Konzertreise für ordentlich Wirbel gesorgt. In einem Statement erklärte die Band im vergangenen Jahr die Tour für beendet. „Vielen Dank für euren Support, eure Wärme und Unterstützung auf dieser Tour 2024. Wir konnten diese überall spüren und fühlten uns getragen auf einer Welle voller Emotionen“, heißt es dort. „Es war uns eine Ehre, für euch spielen zu dürfen, ein Teil dieser glücklichen Momente und der gemeinsamen Freude zu sein.“ Mit den Vorwürfen setze man sich auseinander. „Wir nehmen diese Auseinandersetzung ernst, auch wenn vieles daran haltlos und maßlos überzogen ist.“ Zugleich stellten die Musiker von Rammstein klar, dass die Band noch nicht am Ende ihrer Geschichte angekommen ist. Fans dürfen gespannt sein, was die Rocker um Frontmann Till Lindemann als Nächstes planen. ■