Seit den Morgenstunden ist die Berliner Feuerwehr im Einsatz. Im ehemaligen Internationalen Congress Centrum (ICC) ist ein Feuer ausgebrochen. Eine tote Person wurde gefunden. Nach Polizeiangaben handelt es sich um eine Frau, ihre Identität ist bislang noch nicht bekannt. Auch die genaue Todesursache ist noch unklar.
Laut der Feuerwehr ist man am Mittwoch seit 6.54 Uhr im Berliner Stadtteil Westend im Einsatz. In den Aufzugsschächten in der vierten und fünften Etage des seit über zehn Jahren leerstehenden Gebäudes soll es zu einer sehr starken Verrauchung gekommen sein. Bei den Löscharbeiten fand man eine Leiche.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, wurde eine tote Person gefunden, nachdem das Feuer rasch gelöscht werden konnte. Die Leiche lag im Aufzug.
83 Einsatzkräfte waren vor Ort. In dem Aufzugschacht im ICC soll Unrat und Gerümpel gebrannt haben, so ein Feuerwehrsprecher. Der Verdacht: Wurde das Feuer absichtlich gelegt, um ein Verbrechen zu vertuschen?
Die Polizei ermittelt jetzt, welchen Zusammenhang es zwischen der toten Person und dem Brand im ICC gibt, sgt ein Feuerwehrsprecher dem KURIER. Auch wie es zu dem Brand kam, müsse noch ermittelt werden, sagte ein Polizeisprecher.
Der Brandort befand sich an der Schnittstelle des ICC und dem ehemaligen Parkhaus. Die dortigen Stellplätze werden offenbar gerade für die Messe „Fruit Logistica“ genutzt.
Den Feueralarm hatte allerdings ein Rauchmelder im Gebäude ausgelöst, sagt der Feuerwehrsprecher. Außer dem Unrat an den Aufzügen hatte auch ein Sicherungskasten gebrannt.
Das ICC wurde 1979 eröffnet und prägte den Westteil Berlins über Jahrzehnte als internationale Messe- und Kongressstadt. 2014 wurde es stillgelegt, seit 2019 steht es unter Denkmalschutz.
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