Sie wollen Feiern, Mitsingen, Spaß haben: Tausende Menschen haben sich am Samstagabend auf dem Zentralen Festplatz in Berlin versammelt, um beim SchlagerOlymp ihre großen Stars zu feiern! Künstler wie Vincent Gross, Ramon Roselly, Anna-Carina Woitschack und Annemarie Eilfeld stehen auf der Bühne, singen vor insgesamt rund 11.000 Zuschauern. Doch bei den Vorbereitungen lief nicht alles glatt: Ein Brief des Internationalen Olympischen Komitee erschütterte die heile Schlager-Welt! Das IOC will den Veranstaltern verbieten, das Event weiterhin „SchlagerOlymp“ zu nennen.
IOC geht gegen Berliner SchlagerOlymp vor: DAS sagt der Veranstalter dazu!
KURIER traf Veranstalter Martin Koslik, sprach mit ihm zum Start des Events über den irren Vorgang. Denn es ist kein Scherz: Das Internationale Olympische Komitee will nicht mehr, dass die große Berliner SchlagerParty den Namen „SchlagerOlymp“ trägt. Koslik nimmt es mit Galgenhumor: Natürlich denke jeder, der von der Musik-Veranstaltung hört, sofort an Kugelstoßen, sagt er. Doch lustig ist es eigentlich nicht. Es sei „völlig Banane“, wenn man 14 Tage vor so einer Veranstaltung einen Brief von der Anwaltskanzlei bekomme, mit der Aufforderung, den Namen zu ändern. Und das nach rund neun Monaten Planung mit einem Team mit 14 Mitarbeitern.
„Es klingt immer lustig, aber es ist ernst. Es ist das IOC, es ist eine Riesen-Bude – und die können uns richtig ärgern“, sagt Koslik. Doch mit der Marke SchlagerOlymp, die es seit neun Jahren gibt, wolle er auch weiterhin Veranstaltungen machen. Und das nicht nur in diesem Jahr. Nach der aktuellen Veranstaltung auf dem Zentralen Festplatz soll es in die Auswertung gehen. „Und dann machen wir es nächstes Jahr noch eine Nummer besser“, sagt er. „Und dann soll die Marke SchlagerOlymp einmal quer durch Deutschland ziehen.“ In Berlin soll es losgehen, aber auch in anderen Städten sollen Schlagerfans dann auf ihre Kosten kommen, etwa in Leipzig und Köln. Und wie steht’s mit Olympia? „Wir werden uns schon einigen.“

Veranstalter verrät: So geht es mit dem Berliner SchlagerOlymp weiter!
Jetzt heißt es aber erst einmal: Party, Party, Party! Koslik ist zufrieden, wie das Event läuft, sagt er. Und gehört dabei übrigens selbst zu den Stars auf dem Festgelände. Denn: Vor Jahren eröffnete der Gastronom und Coach mit TV-Star Daniela Katzenberger auf Mallorca ihr berühmtes „Café Katzenberger“. Noch immer wird er deshalb auf der Straße erkannt. „Es ist 15 Jahre her, dass ich mit Katze zusammen das Café aufgemacht habe“, sagt er. Aber allein beim SchlagerOlymp hätten ihn 40 Gäste angesprochen, sogar Fotos mit ihm machen wollen.
Mit Katzenberger habe er aber keinen Kontakt mehr – als die Corona-Krise kam, brach die Verbindung ab. „Sie macht ihr Ding, ich mache mein Ding, Leben geht weiter“, sagt er. Böses Blut habe es aber nicht gegeben. Für ihn geht es nun beim SchlagerOlymp in Berlin weiter, im nächsten Jahr hoffentlich in ganz Deutschland – vorausgesetzt, es gibt eine Einigung mit dem Internationalen Olympischen Komitee. Vielleicht hilft es, wenn neben jeder Menge Musik und Spaß Kugelstoßen und Hochsprung ins Programm aufgenommen werden.