
Nun wird es noch enger in Berlin-Mitte. Am Alexanderplatz herrschen seit Donnerstag Dauerstau und Dauerstress: Die Alexanderstraße ist komplett dicht. Der Grund? Gleisbauarbeiten. Und die sorgen besonders im Berufsverkehr für noch mehr Chaos, das den Autofahrern noch bis zum 13. November die Nerven rauben wird.
Die vielbefahrene Verbindung zwischen Otto-Braun-Straße und Karl-Liebknecht-Straße ist in beide Richtungen komplett gesperrt. Es ist die Straße am nördlichen Ende des Alexanderplatzes, dort, wo sich die Flixbus-Haltestelle befindet – sie wurde um die Ecke verlegt, in die Liebknecht-Straße, in der Nähe vom Restaurant Hofbräu.
Schon am ersten Tag: Dauerstau
Kaum war die Straße gesperrt, stand schon alles. Lange Blechlawinen auf der Karl-Marx-Allee – der Rückstau reichte nicht nur im morgendlichen Berufsverkehr meist bis zum Kino International. Auch in der Otto-Braun-Straße ging nicht mehr viel, da dorthin der Verkehr geleitet wurde.
Für Radfahrer gibt es an der Sperrung zwar Ersatzwege – aber mit einem kuriosen Haken: Linksverkehr! Tatsächlich: Auf dem provisorischen Radweg ist plötzlich alles andersrum als sonst auf den Straßen. Verkehrte Welt in Berlin-Mitte!
Bauarbeiter mit Fanfare im Dauereinsatz
Die Gleise der Straßenbahn sollen während des laufenden Betriebs erneuert werden – mit einer Taktik, die alle gut hören können: Sobald eine Bahn kommt, wird per Fanfare Alarm geschlagen – und alle Bauarbeiter verlassen kurz die Baustelle. Danach geht es ein paar Minuten weiter, bis die nächste Bahn kommt.