Um das Klima zu retten, ist ihnen jedes Mittel recht: Den Klimaklebern der Letzten Generation, die sich nicht nur auf Fahrbahnen von Autobahnen festklebten, um zu stören, sondern auch auf Lande- und Startpisten der Flughäfen. Während bei den Straßenblockaden die betroffenen Autofahrer nur schwer einen Schadensersatz (Arbeitsausfall o.ä.) gegenüber den Klima-Aktivisten geltend machen und vor Gericht einklagen können, sieht es bei den Fluggesellschaften offenbar ganz anders aus.
Denn die Lufthansa-Tochter Eurowings fordert jetzt von den Klimaklebern nach Blockaden an mehreren deutschen Flughäfen einen hohen Schadenersatz. „Eurowings wird für die Airlines der Lufthansa Gruppe materielle Schäden geltend machen, die durch die Aktionen von Aktivisten an den Flughäfen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg entstanden sind“, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Sonntag auf Anfrage.

Eurowings stellte unter anderem Forderungen für eine Blockade der Letzten Generation, die vor fast einem Jahr auf dem Flughafen BER in Schönefeld stattfand und der den Flugbetrieb fast zwei Stunden lang lahm legten. Für diese Aktion hat die Airlines jetzt entsprechende Forderungen gestellt. Laut „Bild am Sonntag“ sollen die sechs Klimakleber, die an der Aktion beteiligt waren, bis Mitte Oktober 120 000 Euro zahlen.