Diese Zahlen sind nicht nur der absolute Wahnsinn! Sie sind auch ein Albtraum für alle, die in Berlin auf Wohnungssuche sind. 43.000 Bewerber auf insgesamt 288 Wohnungen in zwei Wohnanlagen – in jeweils gerade mal 30 Minuten. Wie kann die Vergabe da gerecht zugehen?
Wer in Berlin akut nach einer neuen Bleibe sucht, der sieht sich oft einem monatelangen Kampf ausgesetzt. Viel zu viele Bewerber, viel zu wenige Wohnungen – es hagelt für die Interessenten meist wochen- oder monatelang Absagen im Fünf-Minuten-Takt.
In Berlin sind 1-Zimmer-Mietwohnungen besonders gefragt
Besonders begehrt in Berlin: kleine 1-Zimmer-Wohnungen, zum Beispiel für Studenten. Laut statistischen Auswertungen bewerben sich hier pro Bleibe durchschnittlich 240 Interessenten. Für eine einzige 3-Zimmer-Wohnung gibt es durchschnittlich immer noch 73 Interessenten.

So inserierte die Howoge vor drei Jahren 119 Wohnungen in Friedrichshain an der Glasbläserallee auf Alt-Stralau. Aber das nur eine halbe Stunde lang. Denn da hatte die Wohnungsgesellschaft bereits 23.000 Interessenten in der virtuellen Warteschlange.
Mietwohnungen in Berlin per Zufallsgenerator verteilt
Wie kann die Vergabe da bitte gerecht zugehen? Laut Bild habe die Howoge ein einfaches System. Demnach haben erst mal alle die Möglichkeit, sich grundsätzlich für eine Wohnung zu registrieren. Die Besichtigungstermine werden dann aber per Zufallsgenerator zugewiesen. „Wir müssen leider viele Menschen abweisen“, erklärt ein Sprecher.
So auch beim zweiten Extrem-Beispiel: 169 Mietwohnungen können ab November an der Rummelsburger Bucht im Bezirk Lichtenberg bezogen werden. Auch hier war der Nachfrage-Wahnsinn unvorstellbar. 20.000 Anfragen in 30 Minuten – auch hier wurde die Anzeige schnell wieder abgeschaltet.




