Der KURIER lag goldrichtig: Vor wenigen Tagen schrieben wir hier, dass die Paarungszeit bei den Berliner Pandas Meng Meng und Jiao Qing kurz vor der Tür steht. Und jetzt scheint so weit zu sein. Beim bundesweit einzigen Pandapärchen steht im Berliner Zoo eine erneute Paarung offenbar bevor: „Wir können Ihnen bestätigen, dass es Anzeichen für ‚Pandaliebe‘ gibt“, erklärt eine Zoo-Sprecherin. „Dies macht sich vor allem bei Meng Meng durch ein erstes Fiepen bemerkbar.“
Jetzt heißt es avanti, avanti. Denn nur drei Tage Zeit bleibt für die tierische Liebe. Das Zeitfenster, in dem Pandaweibchen wie Meng Meng empfängnisbereit sind, ist mit maximal drei 72 Stunden – in der Regel im Frühjahr – sehr kurz. Im Berliner Zoo wird das Verhalten der Großen Pandas daher ganz genau beobachtet und die Paarung penibel vorbereitet. Zuletzt sammelten die Mitarbeiter bei Meng Meng täglich Urinproben. Es gehe darum, hormonelle Veränderungen abzulesen.
Die ersten tapsigen Panda-Schrittchen live mitverfolgen
Vor wenigen Tagen sagte Zoodirektor Andreas Knieriem: „Wir sind kurz vor der Paarung.“ Wir ... Nun ja. Der Zoo ist den Angaben der Sprecherin zufolge in engem Austausch mit anderen Experten und bereitet sich auf die „berühmt berüchtigten 72 h Fruchtbarkeit“ des Pandaweibchens vor.
Vor fünf Jahren gelang die Paarung mithilfe von künstlicher Befruchtung. Dafür waren extra Experten aus China angereist. Wenn es so weit ist, sollen auch dieses Jahr Fachleute für Reproduktionsmedizin aus China einbestellt werden. 2019 war die erste Panda-Geburt in einem deutschen Zoo überhaupt eine Sensation: Die Zwillinge Pit und Paule sind mittlerweile allerdings nicht mehr in Berlin, sie wurden Ende vergangenen Jahres nach China geflogen. Damit ist in der Panda-Anlage im Zoo, die einst zehn Millionen Euro kostete, wieder Platz für Jungtiere.