
Großeinsatz der Berliner Feuerwehr! In Marzahn brannte am frühen Sonntagmorgen gegen 3 Uhr der Dachstuhl einer Doppelhaushälfte. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und bekämpfte die Flammen. Im Haus wurden zu diesem Zeitpunkt noch Personen vermutet. Die erschreckende Bilanz: Zwei Menschen kamen in den Flammen ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Nun ermitteln die Behörden wegen Mordes.
Brand in Marzahn: Zwei Menschen tot im Gebäude gefunden
Nach dem Brand dann wurden zwei Menschen tot im Gebäude gefunden. Vier weitere Personen seien teils schwer verletzt, sagte ein Feuerwehrsprecher. In ersten Berichten war von zwei Verletzten die Rede gewesen. Alle waren demnach Bewohner der Doppelhaushälfte. Die Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser transportiert.

Laut dem Sprecher ist das Haus vermutlich einsturzgefährdet. Das Gebäude sei provisorisch gesichert. Nun muss das Berliner Bezirksamt mit einem Statiker prüfen, wie es weitergeht, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Brandursache ist unklar. Die Feuerwehr war mit 88 Kräften und über vier Stunden lang vor Ort.
Nach Brand in Marzahn: Staatsanwaltschaft und LKA ermitteln wegen Mordes
Am Nachmittag dann der Schock: Könnte das Feuer gelegt worden sein, eine vorsätzliche Tat mit dem Ziel, Menschen zu töten? „Die 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Berlin übernahmen heute Nachmittag die Ermittlungen wegen des Verdachts des vollendeten und versuchten Mordes“, teilten die Behörden mit. Die Identität der toten Männer, die in dem Haus gefunden wurden, sei noch nicht geklärt.
Vier weitere Männer, darunter drei im Alter von 33, 38 und 45 Jahren, seien erheblich verletzt worden, hätten in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Der Zustand von einem der Verletzten sei noch kritisch. Das Haus sei als Arbeiterunterkunft vermietet worden, acht Facharbeiter seien untergebracht gewesen. „Nach Ermittlungs- und Erkenntnisstand bestehen keine Hinweise für eine politisch oder religiös motivierte Tatmotivation“, teilen die Behörden mit. Die Ermittlungen dauern an.
Bisher sind nicht alle Identitäten der Toten und Verletzten geklärt
Mit weiterführenden Informationen halten sich die Behörden aktuell noch bedeckt. Michael Petzold, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, bestätigte gegenüber dem KURIER, dass es sich bei dem Haus um eine Unterkunft handelte, die an Monteure aus Polen vermietet wurde. Ob und wie viele der Betroffenen tatsächlich aus dem deutschen Nachbarland stammen: unklar. Bisher sind nicht alle Identitäten geklärt.




