Der Tod eines 47-jährigen Mannes gibt der Polizei Rätsel auf. Starb er etwa an den Folgen von Sex-Fesselspielen? Denn die Leiche des Mannes wurde in einer Wohnung mit jeder Menge Sadomaso-Ausstattung in Berlin-Schöneberg gefunden.
Die Gegend um die Fuggerstraße gibt sich weltoffen. Weit über die Landesgrenzen ist der Kiez auch als Tummelpatz der Leder- und Fetisch-Szene bekannt. So manche Wohnungen werden dort im Internet als SM-Appartements angeboten. Zu einem wurde jetzt die Berliner Polizei gerufen.
Am Montagabend gegen 20.30 Uhr kam es zu dem Einsatz, weil in einer Wohnung ein Mann tot aufgefunden wurde, so eine Polizeisprecherin zum KURIER. Ein Mann (26) hätte die Rettungskräfte alarmiert.
Der genaue Todeszeitpunkt ist unklar, genauso wie die Ursache, woran der 47-Jährige gestorben war. „Es gibt derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, sagt die Polizeisprecherin.
Toter in SM-Appartement: Es gibt einen Verdacht
Aber es gibt einen Verdacht. Die Wohnung, in der der Tote lag, wird offenbar im Internet als SM-Appartement angeboten. 60 Quadratmeter ist es groß. Eine Übernachtung ist ab 180 Euro zu haben.
„Bereits im Eingangsbereich fällt die vorhandene Gefängniszelle mit Liegemöglichkeit auf. Im Schlafzimmer bietet das schwere Stahlbett Bondage-Vergnügen pur“, so wird das Appartement im Internet angepriesen.