Hell leuchtend und besonders klar schien ein Supermond am Nachthimmel. Aber was macht diesen Mond so besonders?
Der Supermond, ein Phänomen, bei dem der Mond in seiner erdnächsten Position auf seiner elliptischen Umlaufbahn erscheint, zeigte sich in einer besonders beeindruckenden Form. Durch den geringeren Abstand zur Erde – nur etwa 360.000 Kilometer statt der üblichen 405.000 Kilometer zur Spitze des Berliner Fernsehturms – wirkte der Mond um etwa 14 Prozent größer und leuchtete bis zu 30 Prozent heller als sonst.
Was den Anblick noch außergewöhnlicher machte, war die seltene Kombination mit dem sogenannten „Blauen Mond“. Dieser Begriff bezeichnet den zweiten Vollmond innerhalb eines Kalendermonats – ein Ereignis, das nur etwa alle zweieinhalb Jahre vorkommt. Der blaue Supermond über Berlin war daher ein seltenes und beeindruckendes Schauspiel. In der Nacht von Montag auf Dienstag war er in Berlin zu beobachten: Dieser „Blaue Supermond“ hat trotz seines Namens nicht viel mit der Farbe Blau zu tun.
Der Spätsommer-Mond erleuchtete Berlin!
Der Mond war aber laut Nasa also nicht nur ein Supermond, sondern zusätzlich auch ein saisonaler „Blauer Mond“. Heißt das, dass der Mond bläulich leuchtete? „Nein, das ist lediglich die Bezeichnung für zwei Vollmonde in einem Monat oder für den dritten Vollmond in einer Jahreszeit mit vier Vollmonden“, heißt es bei der Nasa.
Gewöhnlich kommt es in jeder Jahreszeit mit drei Monaten auch zu drei Vollmonden. Gibt es aber einen vierten Vollmond, kommt es zu dem saisonalen „Blauen Mond“. Der Nasa zufolge sind nur sechs Prozent aller Vollmonde saisonale oder monatliche „Blaue Monde“. Die englische Redewendung „once in a blue moon“ heißt wegen der Seltenheit des Ereignisses übrigens so viel wie „alle Jubeljahre mal“.

Haben Sie den blauen Vollmond fotografiert?
Wussten Sie, dass dieser Mond unter Bauern früher auch als Erntemond benannt wurde? Weil der Vollmond im August früher den Beginn der Erntesaison auf der Nordhalbkugel markiert hat.
Ein anderer traditioneller Name des Mondes im August ist Störmond. Er soll von den Native Americans stammen. Für viele Stämme, die um die großen Seen lebten, war der August traditionell die Zeit zum Störfischen, daher der Name für diesen August-Vollmond.
Liebe KURIER-Leser, haben Sie den Mond gesehen? Oder vielleicht sogar fotografiert? Schicken Sie uns gerne Ihre Aufnahmen an leser-bk@berlinerverlag.com und erzählen Sie, wo Sie das Foto gemacht haben und wie das Erlebnis für Sie war. ■