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Achtung, Supermond: Warum der Vollmond gerade so besonders ist

Der erste „Supermond“ des Jahres erleuchtet den Himmel. Was hat es wirklich mit diesem beeindruckenden Phänomen auf sich? Hier die schnelle Erklärung. 

Author - Michael Heun
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Supermond: Besonders imposant sieht der Mond direkt nach Aufgang und kurz vor Untergang aus.
Supermond: Besonders imposant sieht der Mond direkt nach Aufgang und kurz vor Untergang aus.Thomas Lindemann/dpa

Der Blick nach oben lohnt sich. Am 19. August 2024 erwartet uns ein besonderes Spektakel: Der erste „Supermond“ des Jahres wird den Himmel erleuchten! Dieser sogenannte „Stör-Mond“ verspricht, größer und heller zu erscheinen als jeder gewöhnliche Vollmond. Doch was hat es wirklich mit diesem beeindruckenden Phänomen auf sich?

Der Supermond, der in dieser Nacht über dem Sternbild Wassermann aufgehen wird, erreicht seinen Höhepunkt um 20:28 Uhr. Dann wird er der Erde mit einer Entfernung von 364.422 Kilometern besonders nahe kommen – und genau das macht ihn zu einem „Supermond“. Die Größe und Helligkeit des Mondes sind in diesem Moment um beeindruckende 14 % bzw. 30 % stärker als bei einem normalen Vollmond.

Warum heißt es „Blue Moon“ oder „Stör-Mond“?

Aber Achtung: Wer auf außergewöhnliche Farben am Himmel hofft, wird enttäuscht. Trotz der Bezeichnung „Blauer Mond“ („Blue Moon“) bleibt die Färbung gewöhnlich. Wie der Name entstand, weiß heute niemand mehr. Fakt ist: Der Begriff bezeichnet Vollmonde, wenn es in dieser Jahreszeit vier davon gibt, anstatt der üblichen drei.

Mehr weiß man über die Geschichte hinter der Bezeichnung „Stör-Mond“. Der Begriff stammt aus den 1930er Jahren, als der Farmer's Almanac in den USA begann, die Vollmonde nach den Traditionen der nordamerikanischen Ureinwohner zu benennen. Der August-Vollmond wurde damals mit dem Stör in Verbindung gebracht, einem Fisch, der in den Großen Seen um diese Zeit besonders gut zu fangen war.

Der aktuelle Supermond ist der erste in diesem Jahr.
Der aktuelle Supermond ist der erste in diesem Jahr.Victoria Jones/dpa

Vollmond: Schlafstörungen und Unruhe

Für die besonders Mondempfindlichen unter uns könnte dieser helle Lichtstrahl am Nachthimmel allerdings auch „störend“ wirken. Es gibt Berichte und Legenden, die darauf hindeuten, dass das starke Licht des Vollmonds Schlafstörungen und Unruhe hervorrufen kann.

Doch die meisten werden sich wohl eher über das Himmelsschauspiel freuen – vor allem, wenn der Mond gerade erst über dem Horizont aufgegangen ist. Dann nämlich sorgt eine optische Täuschung dafür, dass er noch größer und eindrucksvoller wirkt.

Dieser Supermond ist übrigens nur der Auftakt: Weitere beeindruckende Vollmonde erwarten uns noch am 18. September, 17. Oktober und 15. November dieses Jahres. Bereit für einen Blick in den Nachthimmel? Der „Stör-Mond“ wird sicherlich für Gesprächsstoff sorgen! ■