
Neuer Wirbel um Bushido! Obwohl der Rapper längst keinen Polizeischutz mehr hat, tauchte bei einem Pressetermin im September überraschend ein echter LKA-Beamter an seiner Seite auf. Das ist nicht gestattet. Jetzt ermittelt die Berliner Polizei gegen ihren eigenen Personenschützer.
LKA-Mann arbeitete privat für Rapper Bushido
Auslöser der Affäre ist ein harmlos wirkendes Instagram-Video des Senders RTL. Es zeigt Bushido (bürgerlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi, 46) und seine Frau Anna-Maria bei einem öffentlichen Auftritt. Doch bei genauerem Hinsehen entdeckten Kollegen der Polizei ein bekanntes Gesicht: ein Mitarbeiter des LKA 61, zuständig für Personenschutz.
„Auf den Aufnahmen ist ein Mitarbeiter des LKA 61 – Personenschutz – positiv identifiziert worden“, bestätigte Polizeisprecher Florian Nath gegenüber der Bild. Konsequenz: Der Beamte darf vorerst keine Schutzaufträge mehr übernehmen.
Der LKA-Mann soll privat für Bushido gearbeitet haben – ohne Genehmigung! Und das ist ein Problem. Denn für Berliner Polizeibeamte gilt ein klarer Kodex: Jede entgeltliche Nebentätigkeit muss genehmigt werden. Das schreibt das Landesbeamtengesetz vor. Doch die Dienststelle des Beamten soll von seinem Nebenjob nichts gewusst haben.
Bushidos LKA-Bodyguard droht die Entlassung
Bushido steht seit Januar 2024 offiziell nicht mehr unter Polizeischutz. Die Sicherheitsmaßnahmen waren nach dem Ende des Prozesses gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker eingestellt worden. Zwischen beiden Männern herrscht seit Jahren tiefe Feindschaft: Bushido hatte 2018 Anzeige gegen seinen früheren Geschäftspartner erstattet und später als Kronzeuge ausgesagt. Doch offenbar wollte der Rapper auch ohne staatliche Bewachung nicht ganz ohne Schutz bleiben.
