Mit Klebeaktionen blockierte die „Letzte Generation“ Straßen, sorgte für kilometerlange Staus, Frustration und vor allem viel Aufmerksamkeit. Seit zwei Jahren führt die Gruppe diese Klebe-Protestblockaden jetzt schon durch, um nach eigenen Angaben einen „radikalen Klimawandel zu beschleunigen“.
Auf ihrer eigenen Homepage erklärt die „Letzte Generation“, dass das Festkleben wichtig war, um nicht direkt von der Straße gezogen zu werden und somit „unignorierbar protestieren zu können“.
Klima-Kleber verschenken ihren Kleber! Können Autofahrer jetzt aufatmen?
Damit ist jetzt jedoch Schluss. Am Freitagnachmittag verschenkten Vertreter der Klimaaktivistengruppe nach Angaben der B.Z. ihren Kleber auf dem Alexanderplatz. So konnten sich Passanten den berüchtigten Kleber in die Tasche stecken und mitnehmen.
Wie der Kleber der „Letzten Generation“ in Zukunft zum Einsatz kommen wird, ist also ungewiss. Der Aktivistengruppe zufolge ist deren „Lieblingssekundenkleber“ der 8-Gramm-Sekundenkleber einer ganz bestimmten Firma, da dieser sehr schnell auf der Handfläche verteilt werden könne.

Die Hintergründe dieser Aktion liegen in einer neuen Strategie für die Proteste der Gruppe. So kündigte die „Letzte Generation“ gerade erst an, dass die Aktivisten ihr Vorgehen ändern wollen und keine Klebeaktionen im Straßenverkehr mehr durchführen werden. Nach eigenen Angaben plant die Gruppe neue Aktionen ab März – „unignorierbar wird es aber bleiben“, verspricht die „Letzte Generation“.
Ab März würden Versammlungen im ganzen Land stattfinden – überall dort, wo sie nicht ignoriert werden könnten. Unter anderem will die „Letzte Generation“ Politiker und Politikerinnen und andere Entscheider öffentlich und vor laufenden Kameras zur Rede stellen. ■