Aktion der Klima-Chaoten

„Letzte Generation“: Suppen-Angriff auf britische Botschaft in Berlin

Sie sind wieder da und nerven, indem sie mit Lebensmitteln schmeißen.

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Britische Botschaft in Berlin. (Archivbild)
Britische Botschaft in Berlin. (Archivbild)Jens Kalaene/dpa

Sie werfen wieder, nicht mit Lehm, dafür aber mit Tomatensuppe, was mindestens genauso eklig ist. Klima-Chaoten haben am Freitag die Suppen-Attacke auf die Botschaft des Vereinigten Königreiches in Berlin-Mitte gestartet und deren Fassade verunstaltet. 

Mit der Aktion wollte die Truppe der angeblichen Klimaschutzbewegung Letzte Generation gegen die Verurteilung von zwei ihrer Mitglieder in Großbritannien protestieren, die 2022 Tomatensuppe auf die Glasscheibe an einem Gemälde von Vincent van Gogh geworfen hatten. Die Unterdrückung von friedlichen Klimaaktivisten sei „nicht tolerierbar“.

Mitglieder der „Letzten Generation“ verurteilt

Im Zusammenhang mit dem Vorfall seien vorübergehend freiheitsbeschränkende Maßnahmen bei drei Personen zur Feststellung der Personalien durchgeführt worden, teilte ein Polizeisprecher auf Anfrage mit. Gegen die Betroffenen wurden demnach Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung und auf Verstoß gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet.

Auf X veröffentlichte die „Letzte Generation“ Fotos und ein Video der Aktion. Darauf sind drei Frauen zu sehen, welche die Fassade der Botschaft mit einer roten Flüssigkeit bewerfen. Überdies zeigen die Frauen Fotos von Anna Holland und Phoebe Plummer, die ein Londoner Gericht am Freitag zu Haftstrafen von je 20 Monaten sowie zwei Jahren und drei Monaten verurteilt hatte. Eine Frau trägt ein Schild mit dem Schriftzug „Solidarity with Climate Prisoners“ (Deutsch: Solidarität mit Klima-Gefangenen). ■