Straßen überflutet

Rohr geplatzt! Viele Haushalte in Lichtenberg ohne Wasser – bei 37 Grad

Am Freitag wurde es ziemlich feucht in mehreren Straßen in Neu-Hohenschönhausen. Eine Rohrleitung hatte den Geist aufgegeben.

Author - Berliner KURIER
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Durch die Havarie sind 50 Haushalte ohne Wasser.
Durch die Havarie sind 50 Haushalte ohne Wasser.Olaf Wagner

Unerfreuliche Überraschung für die Anwohner der Grevesmühlener Straße in Berlin-Lichtenberg am Freitagmorgen. Eine Wasserleitung war geplatzt, die Feuerwehr musste anrücken. Und es gab einiges zu tun. Die Wassermassen überfluteten einen Parkplatz sowie mehrere umliegende Straßen, darunter die Egon-Erwin-Kisch-Straße und die Crivitzer Straße.

Besonders betroffen war der Gehweg vor der Hausnummer 13, der durch das austretende Wasser unterspült wurde. Trotz mehrfacher Warnungen verließ eine Anwohnerin das Gebäude und geriet in die Gefahrenzone. Sie konnte sich jedoch selbstständig über ein Geländer in Sicherheit bringen und blieb unverletzt.

Eine Straße, die zum See wurde.
Eine Straße, die zum See wurde.Olaf Wagner

Nach Angaben von Anwohnern sind auch mehrere Keller betroffen. Da das Wasser nicht richtig ablaufen konnte, weil die Gullys durch Schmutz verstopft waren, wurde die Berliner Stadtreinigung (BSR) mit einem Saugwagen zur Unterstützung angefordert. Die Firma Melzer Bau ist vor Ort und kümmert sich um die Trockenlegung der überfluteten Keller.

Wasserrohrbruch in Lichtenberg: Wasser könnte erst am Samstag wieder laufen

Das betroffene Wohnhaus ist derzeit ohne Wasserversorgung. 50 Haushalte sind derzeit ohne Wasser. Die Berliner Wasserbetriebe arbeiten an der Reparatur der Leitung und an der Sicherung des Gehwegs. Wie geht es weiter? Die Reparaturarbeiten an der betroffenen Stelle hätten begonnen, sagte die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump. Ob die Arbeiten noch am Freitag abgeschlossen werden könnten, sei aber offen. Spätestens bis zum Samstag sollten alle betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wieder an die Wasserversorgung angeschlossen sein.

Die Wasserbetriebe haben in der Egon-Erwin-Kisch-Straße einen sogenannten Zapfständer aufgestellt, an dem Bewohner sich mich Wasser versorgen können. Da in den betroffenen Wohnungen viele ältere Menschen wohnen, gingen Mitarbeiter auch von Tür zu Tür und verteilen Wasserbeutel an die Bewohner, wie Hackenesch-Rump erklärte. „Wir sehen zu, dass niemand auf dem Trockenen sitzt“, betonte sie. Die Menschen würden so lange mit Wasser versorgt wie nötig. Die Temperaturhöchstwerte in Berlin und Brandenburg liegen am Freitag bei 32 bis 37 Grad.