Der 1. Mai in Berlin – Musik in den Straßen, Sonnenschein auf der Haut, Tanz, Demo, Alkohol, Diskussion und vor allem: ein langer, harter Arbeitstag für unsere Polizisten.
Rund 5800 Einsatzkräfte waren am 1. Mai in Berlin unterwegs – viele von ihnen stundenlang, bei sommerlicher Hitze und in schwerer Einsatzkleidung. Dass der Tag trotz all der Menschen, Meinungen, Musik und Emotionen überwiegend friedlich blieb, ist nicht zuletzt ihr Verdienst. Sie haben mit dafür gesorgt, dass Protest, Feier und freie Meinungsäußerung nebeneinander stattfinden konnten – so, wie es unsere Demokratie vorsieht.
1. Mai in Berlin: Freundlich, geduldig, professionell – und dann „dieser Käse“
Ich war selbst für den KURIER im Einsatz: vom Straßenfest auf der Oranienstraße zum Rave im Görli, von Verkehrschaos bis zur Revolutionären 1.-Mai-Demo am Südstern – überall Polizei, überall Präsenz. Und überall: Freundlichkeit. Geduld. Souveränität. Jeder einzelne Kollege, mit dem ich gesprochen habe, hat mich beeindruckt. Höflich, professionell, trotz Hitze, Stress und Lärm.

Ekel-Alarm: Faules Essen für Berlins Beamte
Umso mehr tut es mir leid, wie ich die Überschrift in unseren 1.-Mai-Liveticker umschreiben muss, zu „Ekel-Alarm: Faules Essen für Berlins Beamte“. Einige mussten sich – mal wieder – mit verschimmeltem Käse aus den Verpflegungspaketen herumschlagen.
1. Mai in Berlin: Wer für unsere Sicherheit sorgt, verdient mehr als schimmeligen Käse
In den Verpflegungspaketen einiger Beamter fand sich also wahrhaftig ungenießbares Essen – diesmal in Form von Gouda mit weiß-grünem Belag. Natürlich – an warmen Tagen kann auch was schieflaufen mit der Kühlkette … ich meine: Fehler passieren. Aber es passiert halt nicht zum ersten Mal. Schon Silvester 2023/2024 waren verschimmelte Schrippen serviert worden – da kann man kaum das warme Wetter als Grund anführen.
Wer immer diese Brotpakete schnürt, bitte nächstes Mal ein frisches Sandwich, ein kühles Getränk, ein bisschen Obst – das ist keine Luxusforderung für die Polizei, und vor allem nicht am 1. Mai in Berlin.
Liebe Leser, was denken Sie: Was gehört in den Verpflegungsbeutel eines Beamten, der bei 27 Grad in voller Montur für Sicherheit in Berlin sorgt? Was würden Sie ihm mitgeben – und ist die Aufregung über ein bisschen Schimmel vielleicht doch übertrieben?
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