Es war wirklich ein Jahrhundertereignis, als 1995 der Berliner Reichstag Christo und Jeanne-Claude verhüllt wurde. Die spektakuläre Aktion lockte im Sommer vor 30 Jahren etwa fünf Millionen Besucher nach Berlin. Und alle waren begeistert von dem lange umstrittenen Projekt.
„Wrapped Reichstag“ hieß es damals, als das Künstlerehepaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) Berlin und sein Reichstagsgebäude vom 24. Juni bis 7. Juli 1995 zum (Kunst-)Nabel der Welt machten.
Jetzt hat eine Initiative zum Jubiläum der Reichstagsverpackung eine Kunstaktion für den Juni angekündigt. Durch sie werde die Verhüllung von damals „auf eindrucksvolle Weise neu interpretiert“.
30 Jahre nach der spektakulären Verhüllung des Berliner Reichstags durch Christo und Jeanne-Claude plant eine Initiative eine daran angelehnte Kunstaktion in der Hauptstadt. Das Jahrhundertereignis 1995 werde im Juni „auf eindrucksvolle Weise neu interpretiert“, teilten die Veranstalter mit.

„Eine moderne Kunstinstallation lässt den verhüllten Reichstag in zeitgemäßer Form wiederauferstehen“, hieß es seitens der Initiatoren in einer Ankündigung. Für Berliner sowie Besucher der Stadt gebe es ab Pfingsten an wenigen Tagen die Gelegenheit, das Projekt zu erleben.
Kunstinstallation zum Jubiläum von Christos verpacktem Reichstag
Klingt geheimnisvoll und ist es auch. Denn Details wurden nicht mitgeteilt. Die Spannung steigt als bis zum kommenden Dienstag. Dann wird das Projekt in Berlin offiziell vorgestellt.
Hinter der Aktion stehen der Veranstalter und Kulturmanager Peter Schwenkow und der Unternehmer Roland Specker. Beide hatten 1995 als Gründungsmitglieder des Vereins „Berliner für den Reichstag“ die große Verhüllung mit initiiert und gemeinsam mit der Christo and Jeanne-Claude Foundation umgesetzt.