Die Klimakleber stehen auf dem Prüfstand – zurecht, wie ich finde! Weil die Aktivisten der Letzten Generation in Berlin zuletzt einige „schwergewichtige Straftaten“ begangen haben, lässt unsere Generalstaatsanwältin Margarete Koppers prüfen, ob es sich bei der Gruppierung um eine kriminelle Vereinigung handelt. Bei der letzten Prüfung wurde der Verdacht noch verneint.
Beim Brandenburger Tor haben die Klimakleber mich verloren
Dieses Mal könnte das Ergebnis anders ausfallen. Das sollte es auch! Immerhin haben die Klimakleber allein in diesem Jahr viel Schaden angerichtet. Darüber, dass die Aktivisten die Autofahrer täglich mit ihren Klebe-Blockaden genervt haben und viele Berliner zu spät zur Arbeit gekommen sind, kann ich ja noch hinwegsehen – aber bei der Farbattacke aufs Brandenburger Tor haben sie mich endgültig verloren.
Diese Aktion, die zwei Aktivistinnen ja sogar dreist wiederholt haben, war einfach nur respektlos! DAS Berliner Wahrzeichen schlechthin mit leuchtender Farbe zu besudeln hat für mich einfach nichts mehr mit Klimaschutz zu tun, sondern nur mit Effekthascherei, einem Schrei nach Aufmerksamkeit. In die gleiche Kategorie fallen die Schmierereien an der Weltzeituhr und am Kanzleramt. Die Störung des Berlin Marathons war auch so eine bodenlose Frechheit, wenn man bedenkt, wie lange die Läufer sich auf das mitunter wichtigste Rennen ihres Lebens vorbereitet haben.