Verdi-Streik

ALLE Abflüge am BER fallen am Donnerstag aus!

Und Verdi ruft das Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks auf. Fünf Flughäfen sind betroffen.

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Neuer Streik voraus: ein Passagierflugzeug der Lufthansa auf dem Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER). 
Neuer Streik voraus: ein Passagierflugzeug der Lufthansa auf dem Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER). Patrick Pleul/dpa

Am Hauptstadtflughafen BER fallen wegen eines ganztägigen Warnstreiks bei den Sicherheitskräften am Donnerstag sämtliche Abflüge aus. Auch bei den Landungen komme es je nach Fluggesellschaft zu Streichungen, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit.

Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Dann soll es nach Angaben von Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.  Der Flughafen Hannover teilte am Mittwoch mit: „Aus diesem Grund werden am Freitag, dem 15. März 2024 in der Zeit von 00:00 Uhr bis 12:00 Uhr keine Abflüge möglich sein. Ankünfte sind nicht betroffen.“

Zuvor hatte Verdi die Beschäftigten der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle und in den Servicebereichen aufgerufen, die Arbeit am Donnerstag niederzulegen. Ab 3.30 Uhr sollte der Arbeitskampf am BER in Schönefeld losgehen.

Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft nach eigener Aussage den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, damit diese ein verbessertes und einigungsfähiges Angebot vorlegen. Bei einem vorangegangenen Warnstreik des Sicherheitspersonals Anfang Februar wurden ebenfalls sämtliche Abflüge und zahlreiche Landungen gestrichen.

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich. ■