Mit Papa als Beifahrer

Irre Suff-Fahrt in Treptow-Köpenick: Mercedes rast gegen Baum!

Wer getrunken hat, sollte nicht ins Auto steigen – der Fahrer eines Mercedes ignorierte in der vergangenen Nacht diese einfache Regel, landete an einem Baum.

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In der vergangenen Nacht krachte es in Treptow-Köpenick: Ein Suff-Fahrer landete hier mit seinem Mercedes an einem Baum.
In der vergangenen Nacht krachte es in Treptow-Köpenick: Ein Suff-Fahrer landete hier mit seinem Mercedes an einem Baum.Morris Pudwell

Wer zu tief ins Glas geschaut hat, sollte am besten nicht in ein Auto steigen – und erst recht nicht mit Menschen auf dem Beifahrersitz, die einem eigentlich lieb sein sollten. Umso mehr kann man über den Crash, der sich in der vergangenen Nacht in Treptow-Köpenick ereignete, mit dem Kopf schütteln: Ein Mercedes-Fahrer rauschte hier im angetrunkenen Zustand mitten auf einer Kreuzung gegen einen Straßenbaum. Wie durch ein Wunder wurden keine anderen Verkehrsteilnehmer in den Crash verwickelt. Auf dem Beifahrersitz hatte der Fahrer seinen eigenen Vater – auch er blieb glücklicherweise unverletzt.

Treptow-Köpenick: Suff-Fahrt endet am Baum, Papa saß auf dem Beifahrersitz!

Der Crash ereignete sich bereits am Montagabend: Der Fahrer der Mercedes C-Klasse war mit seinem Wagen in Treptow-Köpenick unterwegs. Er kam laut ersten Informationen von einer Ampelkreuzung aus der Südostallee, fuhr Richtung Baumschulenweg. Dann kam es zum Unfall: Aus bisher ungeklärten Gründen muss er die Kontrolle über sein Auto verloren haben, krachte im Gegenverkehr der Kiefholzstraße gegen einen massiven Straßenbaum. Glück im Unglück: Wohl aufgrund der Uhrzeit waren nicht mehr viele Autos unterwegs, es fuhren gerade keine anderen Autos über die Kreuzung, die sonst stark befahren ist.

Zeugen alarmierten die Rettungskräfte – und versuchten, dem Fahrer und seinem Beifahrer erste Hilfe zu leisten. Die Berliner Feuerwehr rückte an, die Einsatzkräfte kümmerten sich laut Augenzeugenberichten zuerst um die Versorgung des Beifahrers. Der Fahrer blieb in der Zeit unverletzt am Fahrzeug. Als dann auch die Polizei eintraf, ging es dem Mann an den Kragen. Denn: Als die Beamten ihn zum Hergang des Unfalls befragten, wehte ihnen eine ordentliche Alkohol-Fahne entgegen!

Der Fahrer des Wagens durfte pusten - der erste Test gab einen Atemalkoholwert von mehr als 1 Promille.
Der Fahrer des Wagens durfte pusten - der erste Test gab einen Atemalkoholwert von mehr als 1 Promille.Morris Pudwell

Einen Atemalkoholtest soll der Fahrer zuerst abgelehnt haben – laut eigener Aussage habe er einen epileptischen Anfall erlitten. Betroffene verlieren bei so einem Anfall vorübergehend die Kontrolle über ihren Körper oder sogar das Bewusstsein. Dann ließ er sich offenbar doch überzeugen, pustete – das Ergebnis lag bei mehr als einem Promille. Laut einem Reporter vor Ort wurde der Fahrer festgenommen und zunächst zu einer Gefangenensammelstelle gebracht – hier wird in solchen Fällen Blut abgenommen, um die Alkohol-Konzentration im Blut genau bestimmen zu können. Sein Vater, der Beifahrer des Wagens, sei nach der Untersuchung durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort verblieben.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand – das Auto ist allerdings Totalschaden! Fotos von der Unfallstelle zeigen, dass es frontal gegen den Straßenbaum geknallt ist. Der nächste Weg dürfte hier nur noch zum Schrottplatz führen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr bargen den Unfallwagen, kümmerten sich auch um ausgelaufene Flüssigkeiten. Laut einem Reporter vor Ort war zum Zeitpunkt des Crashs sogar unklar, ob der Suff-Fahrer überhaupt einen Führerschein hatte. Die Ermittlungen laufen. ■