Feiger Angriff

Rad-Schrauben gelöst! Irre Chaoten sabotieren Rettungswagen in Berlin

Während eines Einsatzes kam es zu dem Angriff, der für Einsatzkräfte und Patienten im Fahrzeug schwere Folgen haben könnte.

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Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz.  
Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz. Monika Skolimowska/dpa

Ein Rettungsfahrzeug auf dem Weg in ein Berliner Krankenhaus musste einen Krankentransport unterbrechen, weil mehrere Radschrauben gelockert worden waren. Die Besatzung des Rettungswagens bemerkte während der Fahrt in Berlin-Tiergarten in der Nacht zum ersten Weihnachtstag auffällige Fahrgeräusche sowie Erschütterungen an ihrem Fahrzeug, wie die Berliner Polizei am Dienstag mitteilte.

Nachdem der Wagen am Fahrbahnrand zum Stehen gebracht werden konnte, stellte die Besatzung fest, dass am linken Hinterrad mehrere Radschrauben fehlten. Verletzt wurde niemand. Weil das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war, musste ein anderer Rettungswagen den Krankentransport fortsetzen. Die Polizei wurde wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr alarmiert. Die Ermittlungen dauern noch an.

Auch auf andere Rettungsfahrzeuge gab es Angriffe. So sind an drei Feuerwehrfahrzeugen in Charlottenburg-Nord Einbruchspuren festgestellt worden. Der oder die Täter zogen in der Nacht auf den 25. Dezember aber ohne Beute wieder ab, wie die Berliner Polizei am Dienstag mitteilte.

Einbruch in Feuerwehrwagen versucht

Den Diebstahlversuch hatte der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma auf einem Gelände der Feuerwehr am Nikolaus-Groß-Weg bemerkt. Dort waren die Löschfahrzeuge abgestellt. Er alarmierte daraufhin die Polizei. Weil Fahrzeuge der Feuerwehr grundsätzlich ohne Ausrüstung und Geräte abgestellt würden, sei aber nichts entwendet worden. Die Ermittlungen dauern an.

Insbesondere Feuerwachen und zum Teil auch Feuerwehrfahrzeuge sind in der jüngeren Vergangenheit wegen ihrer begehrten Spezialwerkzeuge immer wieder ein Ziel für Diebe geworden. Dabei werden zum Teil große Hydraulik-Spreiz- und Schneidegeräte gezielt von Kriminellen gestohlen, um sie bei Einbrüchen und Überfällen einzusetzen. ■