Drama am Stadtrand

In Berlin-Kladow: Rentnerin (75) fällt vor BVG-Bus – tot!

Es passierte auf dem Ritterfelddamm. Genau als ein Bus der Linie X34 vorbeifährt, stürzt die Frau auf die Straße.

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Der X34 kommt vom Bahnhof Zoo und fährt bis nach Kladow (Symbolbild).
Der X34 kommt vom Bahnhof Zoo und fährt bis nach Kladow (Symbolbild).Stefan Zeitz/imago

Ein beschauliches, ruhiges Viertel am Rand von Berlin, viel Grün, Einfamilienhäuser: Genau hier kam es am Freitagmittag zu einem tragischen Unfall mit tödlichem Ausgang. Eine 75-jährige Rentnerin hatte dort an einer Ampel gewartet und war plötzlich nach vorn gefallen – gerade in dem Moment, als auch ein BVG-Bus vorbeifuhr.

Allzu häufig fährt der X34 nicht durch das Viertel, mittags in der Woche nur alle zehn Minuten. Aber diesmal kam er genau im falschen Moment. Nach derzeitigen Ermittlungen und Zeugenangaben wartete die 75-Jährige am Freitagmittag an einer roten Fußgängerampel am Ritterfelddamm und fiel plötzlich nach vorn in Richtung Fahrbahn. Der Busfahrer hatte keine Chance mehr auszuweichen. Die Frau  wurde von den hinteren Reifen des Busses der Linie X34 überrollt. Die 75-Jährige starb noch am Unfallort, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte.

Polizei versucht herauszufinden, warum die 75-Jährige plötzlich umfiel

Warum die Frau stürzte, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen, sagt eine Polizeisprecherin. Für die Unfallaufnahme blieb der Ritterfelddamm für mehrere Stunden gesperrt. Einen Verletzten gab es auch im Bus der Linie X34, als der Busfahrer abrupt bremsen musste. Ein 14-Jähriger stieß beim Bremsen mit dem Kopf gegen eine Haltestange. Er wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht und anschließend seiner Mutter übergeben.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zeigten sich von dem Unfall tief betroffen. „Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen und Freunden des Unfallopfers“, teilt die BVG am Sonnabend mit. Ihre guten Wünsche würden auch dem verletzten Fahrgast und dem Busfahrer gelten. „Wir danken allen Rettungskräften für ihren Einsatz und unterstützen selbstverständlich bestmöglich die Ermittlungen der Polizei“, hieß es weiter. ■