Das Wetter war ähnlich wie heute. Als Dua Lipa Anfang Juni ihre „Sommer“-Tour in der Berliner Waldbühne startete, regnete es kurz vor dem Einlass in Strömen. Ein nasser Start, von dem sich die englisch-albanische Sängerin aber nicht ihren Spaß an Berlin verderben ließ. Der 28-jährige Popstar nutzte die Zeit, um Party in der Hauptstadt zu machen. In ihrem neuen Fan-Newsletter gerät sie regelrecht ins Schwärmen. Von der Stadt und dem Konzert. Und sie gibt Tipps, was man sich in Berlin unbedingt anschauen sollte.
Es hätte keinen besseren Ort als die Heimat des Techno und der Clubmusik gegeben, um ihre Tournee zu beginnen, erzählt die Sängerin. „Ich wollte den Veranstaltungsort in unseren eigenen Nachtclub verwandeln und sicherstellen, dass jeder, der mich sehen wollte, seine Rave-Schuhe anziehen konnte. Und das haben wir getan! Es war eine unvergessliche Nacht.“
Essen im Studio Herrlich, relaxen im Holzmarkt 25
Aber Dua Lipa war nicht nur wegen ihres Konzertes in Berlin. Schon bei ihrem letzten Aufenthalt vor zwei Jahren tauchte der Popstar in der Stadt ein, besuchte den Flohmarkt im Mauerpark oder den Kunstbunker Boros in der Reinhardtstraße. Auch diesmal hat sie sich wieder Zeit genommen, um „die erstaunliche Kunst, Kultur, das Essen und Trinken zu erkunden, die Berlin zu bieten hat“, wie sie erklärt. „In der Stadt gibt es unendlich viel zu erleben.“ In ihrem „Service95“-Newsletter verrät sie ihre aktuelle Berlin-Top-5.
1. Studio Herrlich (Mainzer Straße 23, Neukölln): ein Wein- und Supperclub, gegründet von der kulinarischen Kreativdirektorin Hannah Kleeberg, geöffnet seit April. „Herrlich Dining ist ein weiblich geführtes kulinarisches Studio aus Berlin. Alles begann an einem Sommerabend im Jahr 2022, als Hannah ein Dinner auf einem blauen Tischtuch auf ihrer Terrasse veranstaltete und begann, die Rezepte auf Instagram zu teilen“, heißt es auf der Internetseite.
2. Helmut Newton Foundation im Museum für Fotografie (Jebensstraße 2, Charlottenburg): „Museum, das dem Werk des Fotografen Helmut und June Newton gewidmet ist.“ Hier sind zurzeit zum Beispiel die Fotos von Michael Wesely zu sehen, der historische über aktuelle Berlin-Bilder legt, um die Veränderung der Stadt zu zeigen. Die Helmut Newton Foundation zeigt auf den unteren beiden Etagen die Dauerausstellung „Helmut Newton’s Private Property“ und Ausstellungen zum Werk Helmut Newtons, seiner Frau Alice Springs und seiner Weggefährten.

3. Wasser (Große Hamburger Straße 32, Mitte): „Eine neue Wein- und Meeresfrüchtebar, die im Januar dieses Jahres eröffnet wurde“, schreibt Dua Lipa. Die Gastronomen Gudrun und Christof Ellinghaus und der Küchenchef Yannic Stockhausen wagten hier in der Tat einen Sprung ins kalte Wasser. Aus dem Sterne-Restaurant Cordo wurde über Nacht die lässige Seafood-Bar Wasser.
Dua Lipa schwärmt von den Fotos Tyler Mitchells
4. Holzmarkt 25 (Holzmarktstraße 25, Friedrichshain): „Eine ehemalige Brachfläche, die in eine kreative Ecke im Herzen Berlins umgewandelt wurde, mit Restaurants und Getränken mit Blick auf den Fluss“, heißt es in dem Newsletter von Dua Lipa. Mit den Worten „Kommen kannst Du immer! Das Quartier ist von früh bis spät öffentlich zugänglich. Bäcker, Café, Weinhandlung – irgendwer ist immer da und versorgt Euch. Unsere Schankwirtschaft auf dem Marktplatz hat von Montag bis Freitag, Mittags bis Dunkel, für Euch geöffnet, außer es ist sehr sehr nass, dann nicht!“ locken die Macher auf der Internetseite.
5. C/O Berlin im Amerika-Haus (Hardenbergstraße 22-24/Charlottenburg): Fotogalerie, die derzeit eine Ausstellung über den britischen Fotografen Tyler Mitchell zeigt. Man sieht, Dua Lipa mag Fotografie, gleich der zweite Tipp in ihren Top 5, der sich um Fotos dreht. Die Sängerin schwärmt besonders von den Fotos des Amerikaners Tyler Mitchell, die hier bis zum 5. September zu sehen sind. In der Ausstellung „Wish This Was Real“ bewegt sich der Modefotograf (Vogue, Vanity Fair) zwischen Mode und Kunst, inszeniert das Leben schwarzer Amerikaner. „Ich habe den Drang, eine Bildwelt zu schaffen, in der Schwarze frei, ausdrucksstark, mühelos und sensibel gezeigt werden“, sagte er in einem Interview. ■