Teure Öffis

Teilweise saftige Preiserhöhungen bei BVG-Tickets

Kleiner Lichtblick in der Welt der steigenden Preise: Das Berliner ABC-Ticket wird zwar teurer – aber weniger als gedacht.

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Die Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg werden alle teurer.
Die Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg werden alle teurer.Jens Kalaene/dpa

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sorgt mit einer kleinen, aber feinen Preiskorrektur für Überraschung: Statt 4,80 Euro kostet die Einzelfahrt ab Januar nur 4,70 Euro. Der Grund? Ein schlichter, aber willkommener Rundungsfehler.

Na, wenn das mal nicht die Gemüter beruhigt! In diesen Zeiten ist etwas selten mal günstiger als erwartet, eher andersrum! Der Preis von 4,70 Euro ist immerhin ein wenig verdaulicher als 4,80 Euro!

Ein Sprecher begründete die Differenz von zehn Cent mit einem Rundungsfehler. Alle anderen Preis blieben wie kommuniziert und steigen wie angekündigt – und das zum Teil ordentlich!

Rundungsfehler beim ABC-Ticket - 10 Cent Ersparnis

Die Freude über die Mini-Rabattaktion dürfte sich schnell in Luft auflösen, wenn man die anderen Zahlen betrachtet. So steigt der Preis für das ABC-Ticket trotzdem von derzeit 4,40 Euro auf 4,70 Euro – macht satte 30 Cent mehr. Aber immer noch besser als 40 Cent, nicht wahr? Noch herber trifft es die Berliner Stadtfahrer: Im Bereich AB kostet die Einzelfahrt bald 3,80 Euro statt der bisherigen 3,50 Euro.

Und wer in Potsdam unterwegs ist, muss sich ebenfalls auf Preiserhöhungen einstellen. Eine Einzelfahrt AB steigt dort um 20 Cent auf 2,80 Euro. Im Durchschnitt legt der gesamte Verkehrsverbund VBB ab Januar um 7,5 Prozent darauf.

Trotz des „Rabattes“ des bleibt das Fazit bitter: Für Pendlerinnen und Pendler, die täglich auf Busse und Bahnen angewiesen sind, summieren sich die Mehrausgaben schnell auf. Die Fahrgäste müssen im neuen Jahr einfach grundsätzlich tiefer in die Tasche greifen. ■