Kaputte Ampeln, missachtete Vorfahrtsregeln, ein Horror-Crash mit mehreren Verletzten: Auf der Friedrichstraße in Berlin-Mitte kam es in der Nacht zu Mittwoch zu einem dramatischen Unfall.
Um 23.15 Uhr waren an der Kreuzung Leipziger/Friedrichstraße zwei Autos zur falschen Zeit am falschen Ort. Nur wenige Sekunden hätten hier den Unterschied gemacht. So kam es zum tragischen Crash mit mehreren Verletzten.
Was ist passiert? Ein Fahrer einer Mercedes-A-Klasse krachte bei voller Fahrt in ein Chevrolet Matiz. Hintergrund: Die Ampeln waren an der Kreuzung außer Betrieb. Die Fahrer hätten sich auf die Beschilderung verlassen müssen. Der Chevrolet auf der Leipziger Straße hatte demnach Vorfahrt.
Drei Verletzte nach Horror-Crash auf der Friedrichstraße
Das Problem: Der Fahrer der A-Klasse, der aus der Friedrichstraße vom Checkpoint Charlie kam, übersah vermutlich den vorfahrtsberechtigten Chevrolet. Da war es schon zu spät. Er erwischte das Fahrzeug am hinteren Radkasten mit offenbar großer Wucht. Der Kleinwagen schleuderte durch die Luft und landete auf dem Dach. Die Heckscheibe wurde herausgeschleudert und diverse Gegenstände flogen auf den Gehweg.
Ersten Berichten zufolge wurden drei Personen verletzt und vor Ort von Notfallsanitätern erstversorgt. Anschließend wurden sie zur Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Beide Fahrzeuge erlitten erheblichen Sachschaden, die genaue Höhe ist noch unklar. Die Straße glich einem Trümmerfeld.
Nach Unfall: Friedrichstraße in beiden Richtungen voll gesperrt
Die Friedrichstraße musste während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme in beiden Richtungen vollständig gesperrt werden. Ein Abschleppunternehmen barg den Chevrolet, die Verkehrsbehinderungen dauerten fast zwei Stunden lang an. Mittlerweile ist die Friedrichstraße wieder für den Verkehr freigegeben. ■