Schock im Berliner Bezirk Kreuzberg: Bei einer propalästinensischen Demonstration ist es am Donnerstag zu heftigen Rangeleien zwischen den Teilnehmern der Demo und der Polizei gekommen. Laut Berichten wurde ein Polizist verletzt. Er sei von den aggressiven Teilnehmern mitgerissen und niedergetrampelt worden, sagte ein Sprecher der Polizei.
Polizist niedergetrampelt und schwer verletzt: Schock bei Demo in Kreuzberg!
Laut Berichten hatten sich etliche Menschen versammelt, um anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba in Berlin zu demonstrieren. Doch die Protest-Aktion eskalierte: Aggressive Teilnehmer hätten die Beamten am Südstern mit Getränkedosen und anderen Gegenständen beworfen und mit roter Farbe beschmiert. Bilder von der Demonstration zeigen Rangeleien zwischen Demonstranten und Einsatzkräften und geben einen Einblick in die Stimmung vor Ort. Laut Polizei seien auch Flaschen und Steine geworfen worden.

Polizisten mit Helmen versuchten am Abend, die Menge zurückzudrängen – auch ein Wasserwerfer sei vor Ort gewesen, aber nicht eingesetzt worden. Um kurz nach 20 Uhr erklärte die Polizei die Versammlung für aufgelöst – wegen „erheblicher Straftaten“, wie es hieß. Bis zum Abend soll es 30 vorläufige Festnahmen gegeben haben, berichtete die Berliner Zeitung. „Da aus der Versammlung in #Kreuzberg heraus diverse erhebliche Straftaten begangen wurden, wurde diese aufgelöst“, schrieb die Berliner Polizei auf Twitter. „Aktuell machen unsere Einsatzkräfte Durchsagen.“
Da aus der Versammlung in #Kreuzberg heraus diverse erhebliche Straftaten begangen wurden, wurde diese aufgelöst. Aktuell machen unsere Einsatzkräfte Durchsagen.#b1505 pic.twitter.com/TD3tlA8fLG
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 15, 2025
Trauriger Höhepunkt: Bei dem Einsatz sei auch ein Beamter der Polizei schwer verletzt worden. Er sei von der Menge mitgerissen und niedergetrampelt worden, bestätigte ein Sprecher der Polizei. Er habe vom Notarzt behandelt werden müssen, wurde außerdem mit Sauerstoff und Schmerzmitteln versorgt. Auch ein Defibrillator soll im Einsatz gewesen sein – solche Geräte kommen bei Störungen des Herzschlages zum Einsatz. Bei mindestens einem weiteren Polizisten seien Knochenbrüche festgestellt worden.