Schon wieder kam es im Berliner Bezirk Spandau zu einer schrecklichen Attacke mit einem Messer: Am Dienstagabend wurde ein Mann blutend im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in Haselhorst entdeckt. Das Besondere an dieser Attacke: Die mutmaßliche Täterin ist gerade 23 Jahre alt – und stellte sich noch am selben Abend der Polizei. Sie berichtete, dass es sich bei dem Angriff um Notwehr handelte. Die Polizei muss nun die genauen Hintergründe der Tat aufklären.
Nach Messer-Attacke: Zeugen finden blutenden Mann im Hausflur
Am Dienstagabend kam es in Haselhorst zu dem Einsatz der Polizei. Zeugen entdeckten einen 46 Jahre alten Mann im Hausflur eines Mehrfamilienhauses, teilte die Behörde mit. Er hatte laut ersten Informationen eine Stichverletzung am Bauch erlitten. In einer ersten Befragung gab er an, zwei Frauen hätten ihn angegriffen und verletzt.
Eine der beiden meldete sich noch am selben Abend bei der Polizei. Ihre Version der Geschichte: Mit einer 26 Jahre alten Freundin sei die 23-Jährige in der Wohnung des Mannes gewesen. Gemeinsam hätten sie Drogen konsumiert. Doch plötzlich sei die Stimmung gekippt: Der Mann bedrohte sie laut ihrer Aussage mit einem Messer, wollte sie nicht aus der Wohnung lassen.
Daraufhin kam es zur Auseinandersetzung – sie habe dabei den Mann mit einem Messer verletzt. Danach seien die beiden aus der Wohnung geflohen. Die genauen Hintergründe des Vorfalls und ob es sich wirklich um Notwehr handelte – das muss nun die Polizei ermitteln. Der 46 Jahre alte Mann musste aufgrund der Verletzungen am Bauch in ein Krankenhaus gebracht werden, dort wurde er notoperiert und danach zur weiteren Behandlung stationär aufgenommen.