In Berlin kommt es immer wieder zu schrecklichen Gewalttaten – und normalerweise ist es die Polizei, die sie verhindern soll. Doch am Alexanderplatz in Mitte kam es in der Nacht zu Freitag zu einer Prügelei, in die ausgerechnet ein Berliner Polizeischüler verwickelt war! Der 20 Jahre alte Mann soll einen Mann afrikanischer Herkunft erst rassistisch beleidigt, ihn dann geschlagen und ihm gegen den Kopf getreten haben.
Alexanderplatz: Polizeischüler beleidigt Mann rassistisch, tritt ihm gegen den Kopf
Laut einer Mitteilung der Behörde riefen Passanten die Polizei, weil sie die Prügelei beobachteten. Zum Tatort wurde ausgerechnet der Brunnen der Völkerfreundschaft am Alexanderplatz: Hier war ein 49 Jahre alter Mann unterwegs, laut einem Bericht der „B.Z.“ afrikanischer Herkunft. Die beiden trafen laut Polizei auf eine Gruppe von drei jungen Männern.

„Es soll zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, die dann eskalierte“, heißt es in der Mitteilung. Berichten zufolge beleidigte der 20-Jährige den 49-Jährigen mehrfach mit dem „N-Wort“. Danach sei die Situation eskaliert: Der 20-Jährige schlug dem 49-Jährigen zunächst ins Gesicht, trat ihm dann gegen den Kopf, als er bereits am Boden lag. Die Rettungskräfte, die nach der Alarmierung zum Tatort kamen, brachten den Mann mit Verletzungen an Kopf und Hand in ein Krankenhaus. Furchtbar: Der Mann hatte auch sein elf Jahre altes Kind dabei. Wie es dem Jungen geht, ist unklar.
Gestern Abend kam es am #Alexanderplatz zu einer Auseinandersetzung, bei der ein 49-Jähriger verletzt wurde.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 9, 2025
Tatverdächtig ist ein 20-Jähriger, der nach bisherigen Erkenntnissen Polizeischüler der Polizei Berlin ist.
Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Auch dienstrechtliche…
Bei dem 20-Jährigen handelt es sich um einen Berliner Polizeischüler, laut „B.Z.“ ist er türkischer Abstammung. Brisant: Auch die beiden anderen jungen Männer (17 und 18), die vor Ort waren, seien Polizeischüler – und unternahmen nichts. Bei den drei Männern wurde nach der Tat der Atemalkoholwert gemessen. Bei dem 20 Jahre alten Haupttäter belief er sich auf etwa 1,9 Promille, auch die beiden anderen waren alkoholisiert, teilt die Polizei mit. „Der 20-Jährige musste sich im Polizeigewahrsam einer erkennungsdienstlichen Behandlung und einer Blutabnahme unterziehen und durfte dann seinen Weg fortsetzen“, so die Behörde weiter.