Großeinsatz der Feuerwehr in Berlin-Marzahn: Bei einem Hochhaus-Brand an der Mehrower Allee wäre es beinah zu einer Katastrophe gekommen. Ein wichtiges Teil zur Brandbekämpfung fehlte am Haus.
Der Feuerwehreinsatz am Montagabend: Gegen 20.25 Uhr wurden die Retter in die Mehrower Allee alarmiert. Eine Wohnung im obersten Stockwerk des elfgeschossigen Plattenbaus brannte.
Und die Lage war bedrohlich. „Aus einem Fenster der Wohnung schlugen bereits Flammen und der Brand breitete sich im Gebäude auf den Treppenraum aus“, so ein Sprecher der Feuerwehr. Die Flammen drohten, schnell auch auf andere Teile des Hauses überzugreifen.
Doch die Lage wurde noch brenzliger. Ein Anschlussstück an der Wassersteigleitung im Außenbereich des Hochhauses fehlte. Daher konnte diese zum schnellen Löschen des Feuers nicht genutzt werden.
Feuerdrama in Marzahn: Fehlendes Leitungsteil verzögerte Löscharbeiten
Ein Kampf gegen die Zeit begann. „Durch das aufwendige Verlegen der Schläuche bis in das elfte Obergeschoss verzögerte sich die Brandbekämpfung“, sagt der Sprecher. Aber das Glück war auf der Seite der Retter. „Eine weitere Brandausbreitung konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden.“
Auch die Mieter der brennenden Wohnung reagierten im entscheidenden Moment. „Die Bewohner der Brandwohnung konnten diese vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen“, sagt der Feuerwehr-Sprecher. „Personen wurden nicht verletzt.“
Der betroffene und ein angrenzender Hausaufgang wurden mit mehreren Drucklüftern belüftet. Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund einer erhöhten Brandlast zeitintensiv.