In Florian Riffels Tattoostudio vis a vis des Schlosses Charlottenburg haben die Kunden nicht nur Mut, sondern auch ein großes Herz für Kinder. Seit der Chef in seinem Laden einen Wunschbaum mit Weihnachtswünschen von Kindern in Kriseneinrichtungen aufgestellt hat, rennen ihm die Kunden den Laden ein.
Doch von vorn. Florian Riffel liebt es unkompliziert. In der Weihnachtszeit will er benachteiligten Kindern gern eine Freude machen. Er stellt eine Tanne in seinem Geschäft auf. Einer seiner Kunden arbeitet beim sozialen Träger Kilele – Kinder lernen Leben gGmbH. Der Kunde erzählt während der Sessions ab und zu auch aus seinem Alltag mit benachteiligten Kindern.

Die Kinder in den Einrichtungen des sozialen Trägers können aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Familien leben. Nicht nur zur Weihnachtszeit ist das ein hartes Los. Als Vater zweier fast erwachsener Kinder berühren Riffel die Schicksale der Kinder und Jugendlichen.
Wir glauben an euch, Kinder!
„Ich finde es einfach wichtig, den kleinen Menschen zu zeigen, dass auch sie gesehen werden“, sagt Riffel. „Wo wir als Erwachsene schon mit vielen Dingen nicht zurechtkommen, geht es den Kindern in Krisensituationen doch noch viel schlechter.“ Hier will Riffel ein Zeichen setzen und organisierte die Geschenkaktion. Als Zeichen für die Kinder: Wir glauben an euch.
Als die Kinder erfahren, dass sie beschenkt werden sollen, sind sie begeistert und gestalten eifrig ihre Wunschsterne. Die Wünsche der Kinder rühren an: eine Barbie-Puppe, ein Katzenkostüm, Inline-Skates oder ein Rennauto wünschen sie sich. Auch eine Holzeisenbahn oder ein Puppenhaus würde ihre Augen zum Leuchten bringen.

Niemals zu cool für Weihnachten
Für die Jugendlichen in den Wohngruppen hat Florian Riffel Gruppengeschenke organisiert. „Die fallen sonst immer hinten runter“, weiß Florian Riffel. „Aber auch 16- und 17-Jährige wünschen sich doch, mit ihren Bedürfnissen gesehen zu werden.“
Wenn Kunden einen der Wünsche erfüllen, bedankt sich Riffel bei ihnen mit einem Gutschein für sein Tattoostudio – und so geht Nächstenliebe hier im Wortsinn unter die Haut.


