Kaffeekrieg in der Hauptstadt! Die hippe Café-Kette LAP Coffee ist ins Visier von Aktivisten geraten – und das mit voller Wucht. Mehrere Filialen in Berlin wurden in dieser Woche mit knallroter Farbe beschmiert, Flugblätter flatterten durch die Straßen. Jetzt haben sich die mutmaßlichen Täter zu Wort gemeldet und ihre Forderungen haben es in sich.
Aktivisten fordern nach Geschmiere Mega-Spende von LAP Coffee
In einem offenen Brief auf der linken Plattform Indymedia richten sich die mutmaßlichen Angreifer nach ihren Schmierereien jetzt direkt an LAP-Gründer Ralph Hage. Der Vorwurf: Gentrifizierung, Verdrängung kleiner Cafés und ein „Konzern-Style“, der angeblich alles plattmacht, was nach Kiezkultur aussieht.
Doch es bleibt nicht bei Kritik, es werden auch fast schon absurde Forderungen gestellt: Die Aktivisten wollen, dass Hage 80 Prozent seines Vermögens spendet – an Gewerkschaften und Beschäftigte von Red Bull und Delivery Hero. Wieso? Hage arbeitete früher für den umstrittenen Lieferdienst, dem vorgeworfen wird, Betriebsräte zu verhindern und so für schlechte Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Auch juristische Einschüchterung soll LAP Coffee betrieben haben. Die Aktivisten wollen nun eine Liste aller Fälle, in denen das Unternehmen gegen Kritiker rechtlich vorgegangen ist. Und: Filialen, die bei Anwohnern durchfallen, sollen dichtmachen!
[*Offener Brief]
— datawrangler (@datawrangler2) October 29, 2025
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an den LAP COFFEE Gründer Ralph Hage (B, HH, M)
von: LapCoffeeScheisse am:29.10.2025-13:02
"Damit ein sinnvolles Gespräch eine Chance hat.."https://t.co/wQertR1mWS
Video `Trasherchiert`:
Der Hype um #LapCoffee–wie die Kette uns benutzt!https://t.co/VGtb3QMNDA https://t.co/vQaAHXsKyf pic.twitter.com/TRux71sdEQ
Chef von LAP Coffee fordert Aktivisten zu Gespräch heraus
Die Polizei ermittelt jetzt wegen politisch motivierter Sachbeschädigung. Und wie reagiert LAP Coffe auf die vielen Anschuldigungen und Forderungen der Aktivisten? Der Chef Ralph Hage selbst zeigt sich gesprächsbereit: „Wir wissen, dass Teile dieser Gruppe organisiert sind, darunter Leute aus der Kaffeeszene“, so der Unternehmer gegenüber B.Z. Er will die Beteiligten zum Gespräch laden – „wenn sie sich trauen“.

Die Kritik ist nicht neu: Die Kette LAP Coffee ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und betreibt mittlerweile 16 Filialen in Berlin und anderen deutschen Städten. Beanstandet wird, dass die Kette durch hohe Investitionen und aggressive Preispolitik kleinere Cafés verdrängen würde.




